Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und nicht den Wert Oscar Wilde |
- was man beim Welpenkauf unbedingt wissen und beachten sollte -
Den richtigen Züchter zu finden, ist gerade für Anfänger wahrlich nicht einfach. Gibt man entsprechende Suchwörter bei Google ein, landet man meist bei Anzeigenmärkten, in denen Welpen genau so verhökert werden wie Kaffeemaschinen. Räumliche Nähe, Preis und sofortige Verfügbarkeit spielen für viele Welpenkäufer oft eine weitaus entscheidendere Rolle als Qualität, da man zunächst meist überhaupt keine Qualitätskriterien hat. Da ist Rassehund gleich Klassehund. Hauptsache, er sieht gut aus.
Wer ein Auto kauft, durchforstet vorher das Internet, wälzt Testberichte, diskutiert mit Bekannten über PS-Zahlen und Fahrverhalten. Man scheut keine Mühe für einen Haufen Blech. Einen Hund aber, der Familienmitglied werden soll, kauft man mal eben so. Weshalb gibt man sich bei einem Lebewesen weniger Mühe als bei einem Auto? Zur Zucht gehört mehr, als niedliche Welpen zu produzieren. Was verantwortungsvolle Zucht wirklich bedeutet, erschließt sich manchem Welpenkäufer leider erst nach der Anschaffung eines Hundes. Informationen sind heutzutage einfach zu finden. Auch über Hundezucht. Das Argument "Ich hatte ja keine Ahnung" zieht nicht mehr!
Deshalb: informieren Sie sich gründlich, bevor Sie einen Hund kaufen. Diese Seite soll ihnen dabei eine Hilfe sein.
Fahren Sie niemals mit dem Hintergedanken zu einem Züchter, sofort einen Hund mitzunehmen! Vermehrer locken ihre "Kunden" gern mit Sätzen wie "Kommen Sie doch einfach mal vorbei und überzeugen Sie sich selbst!" Fährt der Interessent dann dort hin, wird ihm einfach ein Welpe auf dem Arm gesetzt und schon ist es um den Käufer geschehen. Der Züchter ist sympathisch, die Hunde machen einen guten Eindruck und es ist sauber. Den Rest erledigen süße Kulleraugen und der Verstand schmilzt dahin ... Der "ach so niedliche Welpe" lässt alle Sorgen und kritischen Gedanken verfliegen. Leider ist es vielen Welpenkäufern egal, woher sie ihren Welpen bekommen - hauptsache, man muss nicht weit fahren. Aber bedenken Sie, dass Sie als Käufer die Qualität des Angebots bestimmen. Und gerade beim Kauf eines Lebewesens, das für die nächsten 10 - 15 Jahre zu einem Familienmitglied werden soll, ist der beste Züchter gerade gut genug. Leider kaufen manche Menschen einen Rassehund lediglich als Statussymbol. Und sie kaufen ihn da, wo er am billigsten ist. Aber es ist ein Unterschied, ob man sich eine "Rolex" beim Billiganbieter kauft oder ein Lebewesen vom Vermehrer, wo es keine ausreichenden Gesundheits- und Wesensüberprüfungen gibt. Die "Rolex" wirft man weg, wenn sie nicht mehr funktioniert. Aber den Hund? Die meisten Menschen empfinden es als völlig normal, wenn eine Hündin "einfach so" gedeckt wird. Ist doch alles Natur! Aber es reicht nicht, einfach zwei oberflächlich gesunde, nette, und hübsche Hunde miteinander zu verpaaren. Der Unterschied zwischen einem Mischling und einem Rassehund sollte in erster Linie darin liegen, dass ein verantwortungsbewusster Züchter alle Vorfahren der Zuchthunde kennt und dadurch gesundheitliche Risiken möglichst weit reduzieren kann. Dieses Wissen gibt es, dank modernster Datenbanken, aber nur innerhalb des VDH (Dachverband für das Deutsche Hundewesen) bei RZV, HZD und HC. Wer also seinen Hovawart außerhalb dieser 3 VDH-Vereine kauft, kauft lediglich einen Hund im schicken Pelzmantel - ohne die inneren Qualitäten eines Rassehundes aus kontrollierter Zucht! |
Was macht einen seriösen Züchter aus?
Wo liegt der Unterschied zwischen einem Hovawart-Züchter in einem der 3 VDH-Vereine und einem Züchter außerhalb des VDH's?
Auch Züchter außerhalb des VDH können eine gute Welpenaufzucht haben und es gibt sicher auch dort Züchter, die sich Mühe geben und ihre Welpen liebevoll aufziehen. Aber das alleine reicht nicht. Es gibt ein Alleinstellungsmerkmal, dass nur VDH-Züchter haben können: eine umfangreiche Datenbank über alle im Verein gezüchteten Hunde. Beim RZV reicht diese Datenbank zurück bis in die ersten Nachkriegsjahre. Nur mit Hilfe dem Wissen aus dieser Datenbank ist wirklich verantwortungsvolle Zucht möglich - ohne gleicht die Zucht einem Roulettespiel. Jeder Welpenkäufer, der sich für einen Hovawart-Welpen außerhalb des VDH interessiert, sollte sich fragen, ob er sich wirklich nur auf sein Glück verlassen will und bereit ist, ein erhöhtes Krankheitsrisiko einzugehen. Und selbst, wenn der Käufer bereit dazu ist, sollte er sich vor Augen führen, dass nicht er selbst dieses Risiko trägt, sondern sein Hund!
Ein Lebewesen als Schnäppchen?? Mich wundert immer wieder, dass der "beste Freund des Menschen" von manchen Leuten nur nach dem Preis ausgewählt wird. Und oft werden dann Fragen wie diese gestellt:
Aber billig, billiger am billigsten bei hoher Qualität funktioniert nun mal nicht - schon gar nicht in der Zucht! Hunde sind keine Ramschartikel. Ein wirklich gut geprägter, liebe- und verantwortungsvoll aufgezogener Welpe von nachweislich gesunden Elterntieren ist jeden einzelnen Cent wert. Wenn Sie die Kosten hochrechnen, die im Laufe eines Hundelebens entstehen, werden Sie merken, dass die Anschaffung der kleinste Kostenfaktor ist. Wer schon bei der Anschaffung spart, spart am falschen Platz, denn der hohe Aufwand, den ein verantwortungsvoller Züchter im VDH betreibt um gute Hunde zu züchten, ist nicht kostenlos zu haben. Nur hier stimmt das Preis-Leistungsverhältnis - trotz des höheren Preises! Die Ersparnis beim Kauf ist schnell verbraucht, wenn man das gesparte Geld anschließend zum Tierarzt oder Hundetherapeuten trägt!! |
Der Preis — John Ruskin, engl. Sozialreformer, 1819 - 1900
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte.
Die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.
Es ist unklug, zuviel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen.
Wenn Sie zuviel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles.
Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten.
Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen.
Und wenn Sie das tun, haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen.
Märchenstunde |
Ein Hund ist kinderlieb,
mehr: Erfahrungen einer Hundeschule |
Deshalb mein Rat: kaufen Sie Ihren Welpen nur bei anerkannten Züchtern innerhalb des VDH, Nicht umsonst hat der RZV den DOGS AWARD 2012 des DOGS-Magazins Eine Liste der aktiven RZV-Züchter findet man unter den einzelnen Landesgruppen |
Das hat nichts mit "Vereinsmeierei", Wichtigtuerei oder elitärem Denken zu tun, sondern einzig mit Verantwortung gegenüber dem entstehenden Leben. Bei der Suche nach einem Welpen sollten Sie grundsätzlich darauf achten, dass der Züchter einem vertrauenswürdigen Verband angeschlossen ist. Die 3 Hovawartvereine unter dem Dachverband VDH haben die strengsten Zuchtkriterien überhaupt und eine möglichst strenge Selektion auf gesunde, wesensfeste Hunde sollte eigentlich im ureigensten Interesse eines jeden Welpenkäufers liegen. Sicherheit und Garantien kann es bei Lebewesen zwar nirgendwo geben, aber bei den o.g. Vereinen sind die Chancen, einen wirklich guten Hund zu bekommen, am höchsten und das Risiko von Krankheiten und Wesensfehlern wird weitgehend reduziert. Die 3 Hovawaart-Vereine im VDH führen seit Jahren detaillierte Zuchtbücher, führen Listen über Krankheiten und arbeiten mit einer professionellen Zuchtwertschätzung. Bis ein Hund in den 3 VDH-Hovawartvereinen zur Zucht zugelassen ist, muss er Wesensprüfungen bestehen, bestimmte Formwertnoten über Aussehen und Körperbau erhalten haben sowie div. gesundheitliche Tests absolvieren und bestehen. Nach Bestehen dieser Tests erhält im RZV eine Hündin die Genehmigung für nur 3 Würfe, ein Rüde für nur 5 Deckakte. Danach wird erst einmal die Nachzucht überprüft und nur, wenn die Nachzucht gesund und wesensfest ist, bekommen die Zuchthunde eine weitere Zuchtgenehmigung. Tja - und wenn einem Züchter das nicht passt oder zu kompliziert ist, dann wechselt er einfach in einen Verein außerhalb des VDH. Dort ist dann vieles einfacher. So manch einer, der aus falschem Ehrgeiz unbedingt mit seiner Hündin züchten will, sucht sich einen Verein außerhalb des VDH, in dem es nicht so eng gesehen wird. So mancher Hund mit leichter HD ist dort plötzlich HD-frei. Das ist lediglich eine Frage der Definition und der örtliche Haus-Tierarzt kann vielleicht keine Auffälligkeiten erkennen oder sieht es lockerer als ein offiziell bestellter unabhängiger Gutachter. Und die Pseudo-Wesensprüfungen, die bei manchen wilden Vereinen durchgeführt werden, bestehen die Hunde spielend. Daher bilden Hunde, die im RZV keine Zuchtzulassung bekommen, leider viel zu oft die "Zuchtbasis" für wilde Züchter. Und schon wird mit einem Hund, der vielleicht aus irgendwelchen Gründen gar nicht in die Zucht sollte, fröhlich weiter vermehrt. Nicht umsonst finden sich in der Notvermittlung auffallend viele problematische Hunde aus nicht-VDH-Vereinen. |
Züchten hat nichts damit zu tun eine nette Hündin und einen netten Rüden zu verpaaren, damit man süße Welpen hat. Wenn man züchtet, sollte man das tun, um die Rasse möglichst zu verbessern und nicht nur, weil man so eine "tolle" Hündin hat. Wenn sie wirklich so toll wäre, bräuchte man die Kontrolle eines strengen Vereins nicht zu scheuen! Entweder ganz oder gar nicht!
Der Hovawart hat einen sehr guten Ruf als besonders gesunde Rasse. Das gilt aber nur für Hovawarte aus einem der 3 VDH-Vereine. Außerhalb des VDHs sieht das leider ganz anders aus!
Weshalb sind "Papiere" so wichtig?
Wilde "Züchter" erzählen dem Interessenten gerne, dass man ihm viel unnötiges Geld erspare, wenn man die Welpen ohne Papiere verkauft. Denn so müsse man dem Verein keine Abgaben zahlen, es seien ja nur die Papiere, die so teuer sind. "Sie wollen doch sicher keine Papiere kaufen sondern einen lieben Freund für den Alltag?!"
Richtig ist dagegen: die Papiere/Ahnentafeln sind kein Wert an sich, aber sie dokumentieren die "Entstehungsgeschichte" eines Hundes. Nur bei einer Ahnentafel aus einem vertrauenswürdigen (VDH-)Verein hat man die Möglichkeit, die Ahnen und die bereits vorhandenen Nachkommen aus Elterntieren und Verwandten unter die Lupe zu nehmen: Gab es in erster Linie gesunde Hunde unter den Vorfahren und deren Seitenlinien oder auch kranke? Was kann man anhand der Ahnen in Bezug auf das Wesen und die Arbeitsveranlagungen eines Hundes erwarten? Gibt es vielleicht Hunde in der Ahnentafel, die Sie besonders schätzen oder aber aus irgendeinem Grund überhaupt nicht?
Bei einem Welpen ohne Papiere weiß man dagegen fast nichts. Hatten die Großeltern vielleicht eine Erbkrankheit? Wie war deren Wesen? Hat vielleicht mal der Bruder die Schwester gedeckt oder der Vater die Tochter? Wo sind die Eltern/Großeltern aufgewachsen? Bei einem Züchter, der sich ordentlich kümmert, oder im Keller oder Hinterhof? Wem die Vorfahren seines Welpen egal sind, der nimmt auch in Kauf, dass dort evtl. nicht alles mit rechten Dingen zuging - meist auf Kosten der Hunde. Denn wer billig verkaufen will, muss auch billig produzieren.
Welpenkauf bei einem verantwortungsvollen Züchter ist praktizierter Tierschutz!
Papier ist geduldig |
Cherie vom Blütenmeer |
Seriöse Papiere sind wie eine Art "TÜV-Siegel" beim Auto, also bestmögliche Sicherheit.
Für einen Züchter, der nichts zu verbergen hat, gibt es eigentlich keinen Grund, nicht in einem der VDH-Vereine zu züchten.
Ein Hovawart aus dem VDH mit Papieren vom RZV ist kein Luxus, keine Angeberei, kein "das brauchen wir nicht". VDH/FCI-Papiere sind zum Wohl der Hunde absolut notwendig!!! Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser! Gründe, die für einen Welpen vom RZV sprechen |
Was ist bei wilden Vereinen/Züchtern, die nicht dem Dachverband VDH angehören anders als unter dem VDH? Diese sogen. Dissidenzvereine werden offiziell nicht anerkannt, weil ihre Zuchtvorschriften und Kontrollen nicht ausreichend sind:
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Der Züchter beurteit seine Hunde also sozusagen selber und wählt die Paarungspartner nach eigenem Gutdünken aus - aber kann ein Züchter seine Hunde wirklich richtig einschätzen?? Ist der eigene Hund nicht immer der Schönste weit und breit? Da wird der Deckrüde z.B. in höchsten Tönen gelobt, angeblich ein Champion, für den es Anfragen aus ganz Europa gibt ... Dabei hat er solche gravierenden Mängel im Gebäude, dass er auf einer VDH-Ausstellung keinen Blumentopf gewinnen würde.
Der Züchter beurteilt auch seinen Nachwuchs selber - aber kann er das wirklich??
Hat er nicht die rosarote Brille auf?
Wenn die Wahrnehmung schon bei so offensichtlichen Dingen wie dem Äußeren des Hundes so verschoben ist - wie dick mögen die rosaroten Brillengläser erst sein, wenn es um das Wesen der Hunde geht??
Natürlich will keiner zugeben, dass er einfach nur den Weg des geringsten Widerstandes geht und so versucht man mit viel Phantasie, dem Welpenkäufer möglichst überzeugend darzustellen, weshalb man nicht im "bösen" VDH züchtet. Die wahren Gründe liegen aber meist ganz woanders. Zucht außerhalb des VDHs hat immer ein gewisses "G'schmäckle". Für den Vermehrer (oder Hobbyzüchter, wie sie sich selbst nennen - das klingt netter) ist es nun mal viel bequemer, wenn er sich die vielen Gesundheitskontrollen und Wesenstests der strengen Hovawartvereine im VDH sparen kann. Die Zucht soll so billig wie möglich sein, aber die Welpen werden so teuer als möglich unter dem Prädikat "aus Liebhaber/Hobbyzucht" verkauft! Selbst wenn der Vermehrer den Welpen etwas billiger anbietet, so "verdient" er daran immer noch mehr als ein seriöser Züchter.
Dazu kommt, dass die Züchter in einem kleinen Verein nur auf ein kleines Potential an Hunden zurückgreifen können. Und wenn möglichst viele Hunde in die Zucht müssen, um die Basis zu verbreitern, greift man auch schon mal auf Hunde zurück, die eigentlich zuchtausschließende Fehler haben. Durch die kleinere Zuchtbasis ist die Inzucht stärker und die Züchter haben nicht so gute Möglichkeiten, Erbfehler zu bekämpfen wie in einem großen Verein. Da wird dann auch schon mal mit Hunden gezüchtet, die selbst zwar gesund sind, deren Geschwister oder andere nahe Verwandte aber gehäuft Erbkrankheiten oder Wesensmängel haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch der Zuchthund diese Defekte verdeckt in sich trägt und an seine Nachkommen weiter gibt, ist dann recht groß.
Denn sie wissen nicht, was sie tun "Hobby"züchter als Glücksspieler |
Deshalb: Finger weg! Oder wollen Sie sich wirklich auf dieses unnötige Risiko einlassen?
Würden Sie eine andere bedeutende Anschaffung unter solchen Bedingungen machen?
Warum dann bei Ihrem Freund für's Leben, Ihrem Hovawart?
Die Natur geht dieses Risiko ein. Sie verfährt nach Versuch und Irrtum. Wilde Tiere paaren sich "einfach so". ABER die Natur duldet auch keine Schwäche! Sie ist gnadenlos und merzt aus, was ungeeignet ist. Nur die stärksten und gesündesten Tiere können sich vermehren. Durch diese Selektion ist die Natur eigentlich der strengste "Züchter" überhaupt. Unsere Haustiere aber sind nicht der natürlichen Selektion unterworfen. Daraus erwächst für uns Menschen eine große Verantwortung. Wir dürfen unsere Hunde nicht einfach so aufs Geratewohl verpaaren! Wir sind für das kommende Leben verantwortlich und müssen uns bemühen, durch strenge Selektion unter den Zuchttieren und möglichst gründliche Paarungsplanung unsere Rassehunde gesund zu erhalten.
Auch wenn es Sicherheit und Garantien bei Lebewesen nirgendwo geben kann, so sollte man seinen Welpen doch nur dort kaufen, wo ALLES Menschenmögliche getan wird, um gesunde, wesensfeste Hunde zu züchten. Das ist aber nur mit Hilfe einer lückenlosen Dokumentation aller Vorfahren incl. ihrer Geschwister in einer Datenbank möglich. Diese Datenbank gibt es nur bei den 3 Hovawart-Vereinen im VDH: RZV, HZD und HC! Die Chance auf einen gesunden, wesensfesten Hovawart ist hier am größten. |
Im VDH wird allgemein anerkannt, dass der RZV führend in der Bekämpfung von Erbkrankheiten ist und die Rasse Hovawart im Vergleich zu anderen Rassen überproportional gesund ist. Selbst häufige Erbkrankheiten liegen beim Hovawart unter 1 %. Uber 90 % der RZV-Hovawarte sind HD-frei (A). In den letzten 10 Jahren hatten im RZV nur 1 % der Hunde HD-D und nur 0,3 % HD-E. Außerhalb der 3 VDH-Vereine sieht das dagegen ganz anders aus!
Geiz ist nicht geil! |
So lange es Abnehmer für Welpen aus solcher Zucht gibt, so lange wird es solche Zuchten geben. Das ist bei Hunden nicht anders als bei anderen Produkten: wenn eine Nachfrage besteht, wird auch produziert. Mit jedem Welpen, den ein Vermehrer verkauft, wird er in seinem Tun bestätigt und der Käufer fördert, dass so weiter gemacht wird! Wollen Sie das wirklich?
Zur Zeit kommt bereits nur noch jeder 3. Rassehund aus dem VDH! 2/3 der Hunde kommen von Bauernhöfen, aus dem Ausland, vom Nachbarn... Unglaublich, aber wahr - hauptsache billig.
Erfahrungsberichte
Nicht von schlechten Eltern - züchten statt vermehren! Jeder gute Züchter hat einen Traum. Er träumt von dem optimalen Hund, vom Besten, Gesündesten, Leistungsfähigsten, Schönsten. Diesem Traum jagd er nach. Mit jedem Wurf versucht er, seinem Traumhund etwas näher zu kommen. Der Züchter nennt seinen Traum "Zuchtziel". Fragen Sie ihn danach. Das Zuchtziel des Züchters kann Ihnen einen Hinweis geben, ob einer seiner Welpen zu Ihnen passen könnte. Warum hat er genau diese Hündin in die Zucht genommen? Warum hat er diesen Deckrüden ausgewählt? Warum denkt er, dass gerade diese Elterntiere besonders gut zueinander passen? Hovis aus guter Zucht gibt es nicht wie Sand am Meer (im RZV gut 800 Welpen/Jahr; durchschnittliche Wurfgröße: 8 Welpen). Da die RZV-Züchter viele Bestimmungen zu erfüllen haben und in der Regel mit ihrem "Familienhund" züchten, kann es durchaus schon mal vorkommen, dass in der Nähe nicht genügend Welpen zur Verfügung stehen. Die Hündinnen sind keine Wurfmaschinen und die Welpen keine Massenware, die ständig auf Lager ist, jederzeit verfügbar. Fahren Sie lieber etwas weiter, und kaufen Sie einen Hovawart nur aus kontrollierter Zucht (Welpenvermittlung des RZV), auch wenn er dort vielleicht etwas teurer ist. Oder stellen Sie sonst auch keine Ansprüche? |
Seien Sie wählerisch! Planen Sie ein paar Monate Wartezeit mit ein und nutzen Sie diese Zeit, um sich gründlich zu informieren, Züchter zu vergleichen und sich auf das neue Familienmitglied vorzubereiten. Auf ein Baby muss man doch auch 9 Monate warten! Lesen Sie viele Bücher über die Rasse. Besuchen Sie nicht nur einen Züchter, reisen sie zu einem nächsten und dann wieder noch weiter. Hinterfragen Sie viel. Lassen Sie sich nicht gleich von großen Babykulleraugen und tapsigen Pfoten beeindrucken und bleiben Sie kritisch. Wählen Sie sorgfältig und hören Sie eher auf die Züchter, die auch von Unannehmlichkeiten sprechen, als auf jene die alles schön reden. |
Helos vom Holter Berg Die Welpen auf dieser Seite sind Nachkommen |
Haben Sie Geduld und genießen Sie die Zeit der Vorfreude.
... und nun wünsche ich Ihnen viel Freude beim Welpen-gucken.
Noch eine kleine Anmerkung in eigener Sache:
Ich schreibe das alles nicht, weil ich meine eigenen Welpen an den Mann bringen will. Denn meist habe ich sowieso keine eigenen Welpen anzubieten. Bei mir fällt nur alle 2 Jahre mal ein Wurf. Zur Zeit ist kein Wurf geplant. In unserer welpenlosen Zeit empfehle ich allen Hovawart-Interessenten einen Blick in die Welpenliste des RZV. Dort werden auch Sie bestimmt den richtigen Welpen finden!
Wir haben uns mit unserer neuen Zucht "vom Hexenweiher" gerne den Zuchtvorschriften des RZV unterworfen und nehmen die strengen Auflagen bewusst in Kauf, um unseren Welpenkäufern eine möglichst hohe Qualität bieten zu können. In diesem Zuchtverein
haben wir die besten Voraussetzungen für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit unserer Welpen gefunden. Auf unserer Züchter-Homepage zeigen wir auch, |
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- Über den Hovawart: Steckbrief, Geschichte, Gesundheit, Charakter, Dominanz, Sozialverhalten, Ansprüche, Beschäftigung
- Welpenerziehung und Sozialisation: Entwicklungsphasen vom Welpen bis zum erwachsenen Hund, erste Erziehungstipps
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