16 Monate alt

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Wie schnell doch die Zeit vergeht ...

Jugendbeurteilung
im Alter von 16 Monaten

Die junge Dame im Alter von 16 Monaten
Sie ist 65 cm groß und wiegt 32,8 kg

Bei der Erscheinungsbild-Beurteilung zeigte Carla sich sicher und unbefangen.
Größe, Gebäude und Stop sind korrekt, der Kopf mittel, die Lefzen anliegend, das Pigment gut durchgefärbt. Ihr Scherengebiss ist komplett. Die Lider der mittelbraunen (4b) Augen liegen dicht an. Ohren, Hals und Haut sind korrekt. Die Brust ist mittel, der Rücken gerade und fest, Kruppe und Rute sind korrekt. Carla hat tiefschwarzes Deckhaar mit korrekten mittelblonden Marken. Die Winkelungen der Vor- und Hinterhand sind korrekt, genauso wie Vorderfußwurzelgelenk und Sprunggelenk. In der Bewegung werden Vor- und Hinterhand gerade und senkrecht gestellt. Carlas Gangwerk ist ausgreifend, der Bewegungsablauf in Vor- und Hinterhand korrekt. Auch die Rutenhaltung ist korrekt.

Nach der Erscheinungsbild-Beurteilung spielte Carla ausgeprägt.
Als Frauchen die Beißwurst in einen Berg Flaschen wirft, fischt Carla sie problemlos wieder heraus.

Auch mit der "Fremdperson" spielte Carla sehr ausgeprägt,
und sogar bei einem Lappen, der im Zickzack schnell über den Boden gezogen wurde, zeigte sie Beutetrieb.

Als hinter dem Versteck eine Kette laut scheppernd auf ein Blech rasselt, schaut Carla interessiert, wo das Geräusch wohl herkommt.

Und auch als ein Schuss ertönt, schaut sie sich aufmerksam um, woher der Knall kommt, bleibt aber unbeeindruckt.

rechts: Der sogen. Pilzesammler, eine "sich auffällig verhaltende Fremdperson"
Carla warnte kurz und war bei Annäherung unbefangen.

Als ihr ein Kinderschlitten mit einer eigenartig aussehenden Figur ratternd entgegenkam,
reagierte sie interessiert und löste ohne Probleme selbständig auf.

rechts: die sogen. Puppe, ein Overall, der auf dem Boden liegt und kurz vor dem Hund ruckartig hochgezogen wird. Die Hunde erschrecken sich meist vor dem "Gespenst", das da so plötzlich wie aus dem Nichts vor ihnen auftaucht, und sollen es trotzdem möglichst schnell auf seine Ungefährlichkeit untersuchen.

Trotz der sich immer weiter steigernden Belastungen war Carla am Schluss der Jugendbeurteilung immer noch zu einem kurzen Spiel mit Frauchen bereit.

Cherie vom Blütenmeer "Carla" hat ihre JB bei Körmeister Helge Ludwig ganz souverän bestanden.
Wir sind richtig stolz auf unsere aufgeweckte kleine Hexe.

Carlas neue Freunde

Ein erstes Spiel mit der neuen Nachbarin:
Luna, eine 15 Wochen alte Labrador-Hündin

Der neue Freund im Nachbardorf:
Bootsmann, ein 6 Monate alter Golden Retriever



Die Jugendbeurteilung (JB):

Die erfolgreiche Teilnahme an Jugendbeurteilung und Zuchttauglichkeitsprüfung ist Voraussetzung für die Zucht. Die Wesensüberprüfungen beim Hovi zielen darauf ab, den Hund immer wieder in Situationen zu bringen, in denen er verunsichert wird, um dann zu sehen, wie schnell er sich wieder fängt und die Situation auflösen kann. Dabei geht es nicht nur darum, was der Hund mitbringt, sondern auch, wie er sich von den Menschen formen lässt - wie stressresistent er ist, wie er mit ungewohnten Situationen umgeht, wie er sich z.B. in Prüfungsatmosphäre zeigt, wenn sein Mensch ungewohnt nervös ist.

Bei der Jugendbeurteilung muss der Hund zwischen 12 und 24 Monate alt sein. Ab einem Alter von 20 Monaten kann die Zuchttauglichkeitsprüfung gemacht werden. Wurde die Jugendbeurteilung versäumt, kann auch zwei mal eine ZTP abgelegt werden.

Wie man in der Verhaltensbiologie festgestellt hat, sind Wesenstests allerdings frühestens in einem Alter von 18-21 Monaten aussagekräftig. Vorher haben sie keinerlei Vorhersagefähigkeit und zeigen lediglich den momentanen Status. Bis zum Alter von 21 Monaten ist das Verhalten des Hundes noch sehr formbar und unterliegt stark dem Einfluss des Besitzers. Wesenstests vor dem Alter von 18 Monaten sind eigentlich nur dazu geeignet, dem Besitzer Tipps zu geben, da allenfalls Baustellen erkennbar sind. Man bedenke: In diesem Alter sind die Hunde immer noch in der Pubertät!

Sowohl bei der JB als auch bei der ZTP wird von einem Körmeister das Erscheinungsbild des Hundes beurteilt und in einem Wesensparcours sein Verhalten bei optischen und akustischen Eindrücken getestet. Genau wie bei der Nachzuchtbeurteilung muss der Hund sich anfassen und ohne Probleme die Zähne kontrollieren lassen. Er wird auch noch einmal gemessen (Höhe, Breite, Länge und Tiefe). Dann wird die Farbe der Augen beurteilt und das Gangwerk des Hundes begutachtet. Bei dieser Erscheinungsbild-Beurteilung muss der Hund sich sicher und unbefangen zeigen. Zeigt ein Hund sich aggressiv oder ängstlich kann er nicht bestehen.

Anschließend soll der Hund mit seinem Halter und mit einer Fremdperson spielen. Dabei soll er nicht nur seinen Beutetrieb unter Beweis stellen, sondern auch zeigen, dass er offen und unbefangen auf fremde Menschen zugehen kann und auch mit ihnen freudig spielt.

Danach folgt der Wesensparcours auf dem der Hovawart Belastungen ausgesetzt wird, die sich immer mehr steigern, um seine Wesensfestigkeit zu testen. Er darf weder aggressiv noch ängstlich reagieren. Hierzu wird der Hund mit einer Zehnmeter-Leine geführt, die der Hundeführer auf Anweisung des Körmeisters in bestimmten Situationen fallen lassen muss.
- Der Parcours beginnt mit einem Beutelappen, der im Zickzack über den Weg gezogen wird und den der Hund verfolgen sollte.
- Dann verschwindet Herrchen/Frauchen inmitten einer eng stehenden Menschengruppe, während der Hund von einem Helfer zurückgehalten wird. Wenn der Hundeführer ruft, sollte der Hovawart schnell und auf möglichst direktem Wege zu seinem Menschen eilen, obwohl sich im letzten Moment einige Personen aus der Gruppe umdrehen und den Hund fixieren.
- Als nächstes prasselt eine Metallkette von einem Baum laut scheppernd auf ein Blech hernieder. Dabei sollte der Hund nicht ausweichen und sich möglichst interessiert zeigen. Diese Situation soll der Hund möglichst selber auflösen oder mit Hilfe seines Hundeführers - dazu hat er 1 Minute Zeit!
- Bei den beiden nun folgenden Schüssen darf er sich nicht beeindruckt zeigen und muss unbefangen bleiben.
- Danach kommt aus ca. 30 m Entfernung der sogen. "Pilzsammler", eine mit einem weiten Umhang gekleidete Person, welche sich auch noch auffällig bewegt. Man bleibt stehen und darf nicht mit dem Hund sprechen. Dieser soll aufmerksam sein, darf auch warnen. Er muss sich aber gleich wieder beruhigen, wenn diese Person still steht. Die Leine wird losgelassen und der Hund soll die Situation möglichst alleine oder mit seinem Besitzer auflösen. Der Besitzer begrüßt den "Pilzsammler" und nimmt ihm Hut und Brille ab. An dieser Station steigert sich die Belastung des Hundes weiter. Trotzdem sollte der Hovawart unbefangen reagieren.
- Hat der Hund auch das überstanden, wird ein Kinderschlitten mit einer bedrohlich aussehenden Figur ganz langsam auf ihn zu gezogen. Der Körmeister gibt die Anweisung zum Stehen bleiben und zum Weiter. Dabei wird der Hund ständig beobachtet, bekommt aber keine Hilfen vom Hundeführer. Er sollte die Bewegung des Schlittens interessiert verfolgen, darf warnen, aber keine Angst zeigen oder flüchten. Ist der Schlitten kurz vor dem Hund, wird die Leine fallen gelassen und der Hund soll das unheimliche Ding möglichst selbständig untersuchen.
- Als letztes folgt die sogenannte Puppe, bei der ein Overall völlig unerwartet unmittelbar vor dem Hund ruckartig in die Höhe schnellt. Ein Erschrecken ist nicht fehlerhaft, ein sofortiges Auflösen spätestens mit dem Hundefüher wieder erwünscht!

Zwischen den einzelnen Stationen des Parcours darf der Hundeführer mit seinem Hund reden und ihn aufmuntern, aber an den Stationen selbst muss er sich ruhig verhalten. Einzige Ausnahme: Beim 'Beutetrieb mit Fremdperson' darf man seinen Hund anfeuern! Als Abschluß der Jugendbeurteilung muss der Hund zeigen, ob er fähig ist, die vorangegangenen Belastungen abzuschütteln. Dazu sollte er noch einmal bereit sein, locker und unbefangen mit seinem Hundeführer zu spielen. Gerade das Spielen zeigt, wie nervenstark ein Hund ist, ob er sicher ist oder ob er zu viel Stress hat. Es kann nämlich sein, dass der Hund die verschiedenen Stationen recht gut meistert, aber trotzdem nervlich stark belastet ist, ohne dass man ihm das anmerkt. Das Spiel am Ende der Überprüfung würde die Überforderung aber offen legen.

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- Über den Hovawart: Steckbrief, Geschichte, Gesundheit, Charakter, Dominanz, Sozialverhalten, Ansprüche, Beschäftigung
Carlas Nachzuchtbeurteilung

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