Wenn ein Hund nur darf, wenn er soll,
aber nie kann, wenn er will,
dann mag er auch nicht,
wenn er muss.
Wenn er aber darf, wenn er will,
dann mag er auch, wenn er soll,
und dann kann er auch,
wenn er muss ...
Denn schließlich:

Hunde, die können sollen,
müssen wollen dürfen ...

(Graffiti U-Bahnhof Berlin)


Nur ein gut erzogener Hund ist ein schöner Hund

Die artgemäße Erziehung des Hovawarts
- Mensch und Hund im Gespräch -

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Familientreffen des H-Wurfs "vom Holter Berg" im Alter von 19 Wochen

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Menschen können manchmal arg aufdringlich sein.
Helos/Argus beim Zähne zeigen - alles komplett.

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Hedi mit Körmaß

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Hagen im Trab
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Hector beim Beutespiel
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Spieldemonstration mit dem einjährigen Irun
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vorne links die 'Chefin' vom Holter Berg

 

 

 

 

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Die Erziehung
des Hovawarts

Kommunikation mit dem Hund
Dem Hunde, wenn er gut erzogen,
wird selbst ein weiser Mann gewogen.
Goethe, Faust I

Hundeerziehung ist ein unerschöpfliches Thema, die Buchhandlungen stehen voll mit Titeln dazu. Ich möchte hier nur einige grundlegende Aspekte ansprechen, die ich für wichtig erachte. DIE Hunde-Erziehungsmethode gibt es sowieso nicht. Wenden Sie aus den verschiedenen Erziehungsmethoden das an, was bei Ihrem "einzigartigen" Hund den meisten Erfolg verspricht. In einer Mensch-Hund-Beziehung ist es ähnlich wie in zwischenmenschlichen Beziehungen. Man "wächst aneinander", gleicht sich an. Was bei dem einen Paar/Team richtig ist, wäre bei einem anderen Team vielleicht falsch. Was genau Ihr Hund lernt, ist eigentlich egal. Treffen Sie mit Ihrem Hund Übereinkünfte, wie Sie sie brauchen, damit er ein gutes Mitglied Ihrer Familie wird.
Hundeerziehung
Und Sie sollten auch wissen, wie Ihr Hund zu Ihnen spricht, damit Sie nicht aneinander vorbei'reden' und Ihr Zusammenleben harmonischer und stressfreier wird. Für weitere Informationen möchte ich auf meine Buchempfehlungen verweisen. Wenn wir vom Hund erwarten, dass er etwas lernt, müssen wir auch selbst bereit sein, etwas zu lernen. Hundeerziehung ist keine Zauberei, sondern harte Arbeit - und zwar harte Arbeit für den Menschen!
Hundeerziehung
Erziehung und Ausbildung darf man nicht mit einander verwechseln. Die Grunderziehung ist eine Notwendigkeit, ohne die ein reibungsloses Zusammenleben zwischen Mensch und Hund nicht funktionieren kann. Sie beginnt bereits am ersten Tag, wenn der Welpe ins neue Heim kommt und sollte bei einem feinfühligen Hund wie dem Hovawart zwar konsequent aber doch behutsam, auf liebevolle, spielerische Art durchgeführt werden (mehr zum Thema Welpenerziehung und -entwicklung). Der Hovawart braucht ein unbeschwertes Junghundstadium mit viel Zuwendung. Die strengere Ausbildung, die z.B. die Begleithundprüfung als Ziel hat, beginnt beim Hovawart dagegen frühestens erst mit 8 Monaten. "Gut Ding will Weile haben."

Ich wage es zu behaupten, dass rund 90 % der anzutreffenden Probleme
in der Mensch-Hund-Beziehung darin begründet liegen,
dass der Mensch seinen Hund nicht als Hund sieht,
sondern als besondere Form von Mensch.
P. Krivy

Verstehen, Verständigung, Verständnis - Die Basis für ein gutes Miteinander

Wussten Sie, dass auch Hunde sprechen können? Eigentlich reden unsere Vierbeiner permanent, drücken immer aus, was sie gerade denken – wir müssen ihnen nur zuhören! Leider verstehen die meisten Menschen sie allerdings nicht, oder selten, oder falsch. Es gibt ein nettes Bonmot unseres Ex-Bundespräsidenten Johannes Rau, der, über die Charaktereigenschaften seines Hundes befragt, antwortete: "Als Hund ist er eine Katastrophe – aber als Mensch.... UNERSETZLICH!“ Auf lustige Weise hat er damit etwas sehr Treffendes ausgedrückt, denn letztlich erlebt und beschreibt man immer aus dem eigenen Standpunkt heraus. Jedes Begreifen, jedes Verstehen ist daran gebunden. Trotzdem - interpretieren Sie bitte nicht menschliche Gefühle in den Hund (Pflichtgefühl, Dankbarkeit, schlechtes Gewissen, Schämen, Rache, Reue usw.) - die hat er nämlich nicht! Die Vermenschlichung geht dann oft auch noch weiter: "Er weiß, was er getan hat - er weiß, dass er das nicht darf - er hat es trotzdem gemacht - er hat eine Strafe verdient ...!" Immer wenn man einen Hundebesitzer trifft, der überzeugt davon ist, dass sein Hund "es ganz genau weiß", kann man darauf wetten, dass ausgerechnet dieser Hund besonders schlecht gehorcht. Das ist schon eigenartig. Eigentlich sollte man doch annehmen, dass Hunde, die alles ganz genau wissen, ganz besonders brav sind. Diese Hundehalter glauben auch, dass der Hund unsere Menschensprache ähnlich gut versteht wie ein fünfjähriges Kind und ihrem Befehl nur deshalb nicht gehorcht, weil er trotzig und aufsässig ist und seinen Menschen absichtlich auf die Palme bringen will. Doch es ist schon eine ziemlich hohe Intelligenzleistung des Hundes, wenn er lernt, ein bestimmtes Wort mit einer bestimmten Handlung zu verknüpfen. Den eigentlichen Wortsinn wird er nie verstehen. Machen Sie aus Ihrem Hund keinen vierbeinigen Menschen mit Kuschelfell!

Freude an einem Hund haben Sie erst, wenn Sie nicht versuchen, aus ihm einen halben Menschen zu machen.
Ziehen Sie doch statt dessen mal die Möglichkeit in Betracht, selbst zu einem halben Hund zu werden!
Edward Hoagland

Hunde "unterhalten" sich untereinander nur sehr wenig über ihre Lautsprache sondern viel mehr über Körpersprache. Forscher haben herausgefunden, dass die Hundesprache in Struktur und Komplexität der Sprache eines zweijährigen Kindes ähnelt. Der Inhalt der Hunde"gespräche" bezieht sich - wie bei den meisten Menschengesprächen - auf Dinge des täglichen Lebens, auf soziale Angelegenheiten und die emotionale Welt in der man lebt. Eigentlich wäre es für uns Zweibeiner also gar nicht so schwer, wie Doktor Doolittle oder König Salomon mit den Hunden zu "reden". Trotzdem reden 96% der Hundebesitzer so mit ihrem Tier, wie sie auch mit Erwachsenen oder Kindern sprechen würden.
alles über Hundeerziehung Verbot richtige Bestrafung bei Hundeerziehung Hovawart Erziehung Hundeerziehung Hund Erziehungstipps für Hunde
Falsche Propheten
Hundeerziehung schließt Selbsterziehung mit ein, denn ein Hund ist immer nur so gut wie sein Hundeführer. Guter Lehrer - guter Schüler. Eine der wichtigsten Voraussetzungen bei der Ausbildung unserer Hunde ist, dass sie verstehen, was wir von ihnen wollen - also die schwierige Kommunikation zwischen zwei Arten, die zwar jede für sich als ein hochsoziales Wesen ein großes Repertoire an Mitteilungsmöglichkeiten hat, die aber eigentlich nur für Artgenossen bestimmt sind. Gerade das macht die Hundeerziehung für Anfänger so anstrengend. Wenn etwas schief geht und der “blöde Hund mal wieder überhaupt nichts kapiert”, dann liegt die Schuld bestimmt beim Zweibeiner und wir sollten überdenken, ob der Hund überhaupt verstehen konnte, was wir da verlangt haben. Vergessen Sie nicht, dass der Hund auch Unausgesprochenes "wörtlich" nimmt, d.h. Signale, die über Körpersprache oder Geruch vermittelt werden! Häufig bedenken wir nicht, dass der Hund außer den ausdrücklichen Befehlen auch eine Menge anderer Signale von uns erhält und verarbeitet. Unsere Erziehung erleidet oft Schiffbruch, weil unsere Befehle anders lauten als die anderen Signale.

Kommunikation ist nie das, was der Sender sendet,
sondern immer das, was der Empfänger versteht oder interpretiert!

Der Hund durchschaut uns
Wir können unseren Hund nicht belügen. Er liest unsere Körpersprache wie ein offenes Buch, weiß unsere Bewegungen und unsere Gestik zu deuten. Er kennt unseren Körpergeruch in allen möglichen Situationen und kann ihn interpretieren. Manchmal könnte man wirklich meinen, unser Hund könnte Gedanken lesen. Er versteht kein Wort, das wir sprechen, aber er erkennt an unserer Stimme und an unserem Tonfall was wir wollen. Er merkt genau, ob unser Rufen schon etwas ärgerlich oder genervt klingt, ob bittend oder eher fordernd. Er weiß alles von uns, aber nicht warum wir so sind. Vor allem kennt er unsere Stärken, Schwächen, Autorität, Inkonsequenz, Gutmütigkeit, Bequemlichkeit - und er nutzt alles meisterhaft für sich aus. Aber er weiß auch ganz genau, wann es für ihn nichts zu holen gibt. Auch schlechte Manieren des Hundes liegen immer begründet im Hundeführer. Es sollte jedem Hundebesitzer klar sein, dass eigentlich er an sich arbeiten muss, denn der Hund verhält sich so, wie er es gelernt hat. Der Hund ist, was der Mensch aus ihm macht!
Hundeerziehung
Der Hovawart ist ein ausgesprochen intelligenter Hund mit einer sehr guten Lernfähigkeit und Lernbereitschaft. Argus war schon als ganz junger Hund äußerst lernbegierig. Er schaute mich dann mit erwartungsvollen Blicken an und wartete gespannt darauf, welche interessante Übung sein Frauchen wohl als nächstes präsentiert.

Wer seinen Hund mit Liebe anstatt mit Härte erzieht,
Nachsicht an seinen Fehlern übt, um ihn mit Geduld zu fördern
wird von ihm mit dem Kostbarsten belohnt - seinem Vertrauen.

Tipps Hundeerziehung Erziehung mit kleinen Häppchen

Tipps Hundeerziehung

Mit Zuwendung, Leckerchen und Spiel als Motivation ist der Hovawart gut erziehbar. Viele Hovawarte leiden zwar unter temporärer Taubheit, wenn es um die Ausführung von (in ihren Augen) sinnlosen Befehlen geht - doch zum Futter musste ich Argus noch nie (!) rufen. Wenn die Futterdose geöffnet wird hört der gefräßige Kerl das auch über große Distanzen, über mehrere Zimmer hinweg, bis ins andere Stockwerk und sogar bis in den Garten. Ihm hängt der Magen ständig in den Kniekehlen. Ziehen Sie Belohnungs-Leckerchen aber unbedingt von der normalen Futterration ab, sonst laufen Sie irgendwann mit einer Kugel durch die Lande.

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Der Unterschied zwischen Belohnung und Bestechung
Kündigen Sie ihm z.B. mit dem Hörzeichen "Sitz" an, dass es für "sitzen" eine Belohnung geben könnte. Achten Sie aber darauf, dass die Belohnung nicht in Bestechung ausartet. Locken Sie den Hovawart nicht mit Leckerchen. Macht der Hund auch beim dritten Hörzeichen noch kein Platz, geht die Hand bei manchen Hundeführern zur Leckertasche – et voilà, der Hovawart liegt im Platz. Hat er hiermit einen Befehl befolgt und wird dafür mit einem Leckerchen belohnt? Nein, er trainiert seinen Menschen darauf, bitteschön immer für den "Gehorsam" zu bezahlen. Das Leckerli ist der Auslösereiz, nicht das Signal seines Hundeführers. Doch der Hovawart soll lediglich auf eine Belohnung hoffen und sie nicht schon vor der Übung angeboten bekommen!

Regeln Hundeerziehung Tarifverhandlungen
In der Aufbauphase wird die richtige Ausführung der Übung jedes Mal belohnt. Erst wenn der Hund die Übung verstanden hat und sicher ausführt, kann man die Belohnungen nach und nach reduzieren und muss nicht länger für jede korrekte Ausführung eine Belohnung geben. Ganz im Gegenteil ist es wichtig, dass der Hovawart mit der Zeit nur noch unregelmäßig und eher selten nach dem "Glücksspielprinzip" belohnt wird, denn gerade dadurch wird das Gelernte ganz besonders zuverlässig. So wird aus der "Futtermaschine" Mensch langsam ein "Glücksspielautomat" ;-))
Tipps Hundeerziehung Verbot Mischen possible - die Mischung macht's
Versteifen Sie sich nicht auf eine Methode, sondern wechseln Sie unvorhersehbar immer wieder den
Motivationsbereich. Das erhält die Spannung. In der Regel bewährt sich Futter, wenn es um Genauigkeit geht und Spiel, wenn Schnelligkeit das Ziel ist. Übungen zur Selbstdisziplin sollten anschließend mit einem ausgelassenen Spiel ausgeglichen werden. Am besten wirkt eine Belohnung, wenn sie der jeweiligen Stimmungslage des Hovawarts entgegenkommt. Wenn er also in Spiellaune ist, kann das vom Hundeführer initiierte Spiel eine herrliche Belohnung für den Hund (und natürlich auch fürs Frauchen) sein; und ein fressbares Lob wirkt Wunder, wenn der Hund sowieso Hunger hat. Tipp: Was am stärksten ablenkt, ist im Moment die größte Belohnung! (siehe "Nichts ist umsonst").
Tipps Hundeerziehung Hund Erziehungstipps für Hunde Erziehung in kleinen Häppchen - Schritt für Schritt zum Ziel
Üben Sie mäßig, aber regelmäßig, anfangs in einem Raum ohne Ablenkungen und steigern Sie diese nur ganz langsam, damit der Hund Erfolg haben kann. Trainieren Sie die Hörzeichen auch mit abgewandtem Gesicht/Körper, auf Entfernung, außer Sicht und an den verschiedensten Orten. Zur besseren Motivation sollten alle Trainingseinheiten mit Übungen beginnen, die der Hovawart bereits kann. Und aufhören sollten Sie nie mit einer fehlerhaften Übung sondern immer gerade dann, wenn es am Schönsten ist. So hat der Hund gleich zu Beginn ein Erfolgserlebnis, das ihn zusätzlich motiviert und hört mit einem Erfolgserlebnis auf, was im Gedächtnis hängen bleibt.

"Hört Ihr Hund?"
"Sicher, er reagiert nur nicht!"

Wie sag' ich's meinem Hunde?

Mit Hunden redenHundeerziehung Fehler Kommunikation mit Hunden alles über Hundeerziehung Verstehen und verstanden werden

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Kommunikation mit Hunden Tipps Hundeerziehung Verbot Sprechen Sie "hündisch"? Nicht? Dann sollten Sie es schnell erlernen, um Ihrem Vierbeiner das Leben mit Ihnen zu erleichtern. Gehorsamsprobleme sind oft auch ein Zeichen für eine fehlerhafte Kommunikation zwischen Mensch und Hund. Je besser Sie Ihren Hovawart verstehen und je besser Sie sich ihm verständlich machen können, umso leichter wird Ihr Leben mit dem Hund sein und desto schneller werden Sie ihn erziehen können. Also - sprechen Sie mit Ihrem Hovawart - aber so, dass er Sie auch versteht. Übrigens: Unmut zu zeigen, halte ich für eine sehr wertvolle, weil für den Hund verständliche, Emotion. Dazu gehört natürlich auch das Wiedererscheinen der Sonne, sobald der Hund sich korrigiert.
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Sehr sinnvoll ist es, wenn man dem Hovawart sofort und punktgenau mitteilen kann, ob er etwas richtig macht oder nicht. Dazu kann man ein Signalpaar verwenden, zwischen dem man sehr schnell hin- und her'schalten' kann, wie z.B. ein begeistertes "ja" oder "bravo" für richtig und "eh-eh" oder "Na" für falsch ("Nein" wird meist schon als Verbot benutzt). Man kann als Falsch-Signal auch ein traurig und weich gesprochenes "schade" verwenden. Wichtig ist dabei der blitzschnelle Wechsel zwischen freundlich und unfreundlich. Wobei man natürlich genau in dem Moment reagieren muss, in dem der Hund das Verhalten zeigt. Zwei Sekunden danach ist es schon zu spät. Am Besten ist es, wenn Sie schon den Ansatz eines falschen Verhaltens mit einem Falsch-Signal belegen. Man kann auf diese Art sogar gezielt ein Verhalten formen, indem man je nach Bedarf zwischen positiv und negativ hin- und herschaltet.

Durch diese klare binäre Kommunikation lernt der Hund fast fehlerfrei, kann sich selbst korrigieren und lernt besonders schnell. Der Hund macht dabei die Erfahrung, dass sich die Antworten seines Menschen auf sein Verhalten dadurch ändern, dass er selbst sein Verhalten modifiziert. Der Mensch wird für den Hund berechenbar, was ihm Sicherheit vermittelt. Achten Sie aber auch darauf, dass Sie keine widersprüchlichen Signale senden. Worte, Gesten und Körpersprache müssen übereinstimmen. Das schnelle Hin- und Herschalten zwischen "himmelhoch jauchzend" und "zutode betrübt" ist gar nicht so einfach.

Wenn Sie das Falsch-Signal zu oft verwenden müssen, zeigt das übrigens, dass die Übung noch zu schwer für ihren Hund ist. Erziehung ist die Politik kleiner Schritte!

Hilfreich ist es auch, dem Hund die Bedeutung der Worte "Is' ok!", "Lass es!" und "Jawohl/Fein/Bravo/Klasse" beizubringen (welche Begriffe man wählt, ist nebensächlich).
"Is' ok!" sollte dem Hund suggerieren: mach' dir keine Sorgen, ich habs gesehen, kein Grund zur Aufregung, bleib unbesorgt, interessiert uns nicht.
"Lass es!" ist ein Abbruchkommando für alle nervigen, unerwünschten Verhaltensweisen. Es ist die Softvariante, ein "Nein" hingegen ist ein absolutes Nein, welches auch im entsprechenden Tonfall gesagt wird, mein "Lass es!" kommt eher gelangweilt, beiläufig zum Einsatz.
"Jawohl/Fein/Bravo/Klasse" als Lob sollte natürlich jeder Hund kennen. Es ist eine Bestätigung, dass er auf dem richtigen Weg ist, seine Sache gut macht.
Wenn der Hund diese 3 Kommandos kennt, kann man sein Verhalten punktgenau kommentieren und steuern.
Hunde Kommunikation Tipps Hundeerziehung Hund Erziehungstipps für Hunde
Loben Sie Ihren Hovawart in den höchsten Tönen wenn er etwas richtig gemacht hat. Man sollte es ihm ansehen können, wie zufrieden er mit sich ist. Wenn Sie es schaffen, dass der Hund vor Stolz einen Zentimeter wächst, haben Sie es richtig gemacht. Hunde sind Weltmeister der leisen Zwischentöne und kleinen Gesten. Der Hund neben uns "weiß" immer genau, ob das Lob von Herzen kam oder nicht. Und er spürt auch, ob der Tadel ernst gemeint war oder nur eine Pflichtübung in der Öffentlichkeit. Loben Sie den Hund so oft wie möglich. Lob kostet nichts und wirkt wie eine Droge ohne Nebenwirkungen.
Hundeerziehung
Hund Kommunikation Verbot Tipps Hundeerziehung Hund Erziehungstipps für Hunde Der Ton macht die Musik!
Ihre Stimme ist ein kraftvolles Instrument. Sie müssen nur lernen, richtig mit ihr umzugehen.
- Loben und ermuntern Sie den Hund mit hoher, jubelnder Stimme. Zurechtweisungen erhalten dagegen durch eine tiefe, grollende Stimmlage mehr Autorität.
- Wollen Sie Ihren Hund anfeuern, soll er z.B. kommen, verwenden Sie am besten kurze, wiederholte Worte, Schnalzen, Pfeifen oder Klatschen.
- "Sch Sch Sch"-Geräusche putschen den Hund auf.
- Zum Beruhigen oder Verlangsamen des Hundes sollten Sie ein einziges langgezogenes Wort verwenden.
- Soll er jedoch sein Tun sofort unterbrechen oder Anhalten, verwenden Sie am Besten einen scharfen hohen Ton gefolgt von einem kurzen tieferen (z.B. "Lass das").
Die Grundregel heißt also: kurze, wiederholte Töne, um eine Aktivität zu fördern und einen einzelnen, langen Ton, um sie zu unterbinden. Das kann man dann natürlich auch verbinden: wenn der Hund z.B. einem Reh hinterherjagt, stoppt man ihn mit einem kurzen, scharf gerufenen "nein" und lenkt seine Energie anschließend mit anfeuerndem "hier, hier, hierher" und evtl. Händeklatschen auf sich zurück.
Hundeerziehung
Ein herrischer Kommandoton und eine bedrohlich wirkende frontale, steife Körperhaltung sind eher kontraproduktiv. Fordern Sie Ihren Hovawart freundlich auf und stehen Sie nicht steif wie eine Statue, stehen Sie evtl. etwas seitlich zu ihm und suchen Sie nicht ständig Blickkontakt, dann wird der Hund freudig folgen. Verwenden Sie klare, eindeutige Signale und halten Sie dem Hovawart keinen Vortrag. Reden Sie prinzipiell mit leiser, ruhiger Stimme. Wenn man bedenkt, dass ein Hund bis zu 8mal besser hört als wir, dann ist es mit Sicherheit unnötig, ein Kommando zu schreien. Im Gegenteil: je leiser wir mit unserem Hovawart reden, desto aufmerksamer wird er zuhören. Das ist übrigens nicht nur im Umgang mit dem Hund so, sondern auch bei uns Menschen. Jemand, der ständig in der Gegend herum schreit, wird kaum noch ernst genommen wenn er mal richtig wütend ist. Doch von jemandem, der normalerweise leise spricht, wirkt ein lautes Wort oft Wunder. Deshalb heben wir uns das "Anschreien" für den absoluten Notfall auf und werden sehen, dass unser Hovawart dann auch wirklich reagiert. Merke: "Hören" und "Gehorchen" sind für einen Hovawart grundverschiedene Dinge.
Hunde Kommunikation Tipps Hundeerziehung Fehler Bitte keine Wortberieselung!
Überschütten Sie den Hund nicht mit einem Wortschwall. Geben Sie nur dann ein Hörzeichen, wenn Sie sicher sind, dass er auch "hört". Ist der Hund zu abgelenkt oder steht noch nicht richtig im Gehorsam und Sie können das Hörzeichen in dieser Situation nicht durchsetzen, dann lassen Sie es besser gleich, auch wenn Sie sich kräftig auf die Zunge beißen müssen. Befürchten Sie z.B., dass der Hund in einer bestimmten Situation auf Ihren Ruf nicht kommen wird, dann versuchen Sie es besser gar nicht erst sondern holen den Hund einfach ab. Die Befehle sollten bestimmt gegeben werden, immer mit den gleichen klaren Worten oder Gesten, und vom Hund ohne jedes Zögern sofort beim ersten Mal befolgt werden. Der Hovawart muss sich einprägen, dass die Aufträge seines Herrn weder Bitten noch unverbindliche Vorschläge sind und auch nicht der Beginn einer Verhandlung, sondern vielmehr Anweisungen, die auf der Stelle auszuführen sind. Aber bedenken Sie: bis ein Hund fest verknüpft hat, sind meist 70 bis 100 Wiederholungen notwendig! Die Zahl der Wiederholungen hängt davon ab, wie stark die Emotionen sind, die der Hund mit der Aufgabe verbindet. Also: je lustvoller Sie eine Aufgabe (z.B. spielerisch) vermitteln, umso schneller wird Ihr Hund lernen.
Hunde Kommunikation Tipps Hundeerziehung Fehler Verbot
Wie denn, wo denn, was denn??
Bei den am höchsten entwickelten Tieren, zu denen zweifelsfrei unsere Hunde zählen, haben Verhaltensweisen wie Neugier, Spiel und exploratives Verhalten eine Schlüsselposition. Die besten und gründlichsten Lernleistungen lassen sich durch die Aktivierung und Förderung dieser Verhaltensweisen erzielen. Das aktive Lernen ist die natürlichste Methode, dem Hund etwas beizubringen. In der Natur lernen Tiere durch Versuch und Irrtum. Dabei lässt man den Hovawart selbst verschiedene Verhaltensweisen ausprobieren und hilft ihm lediglich, indem man die Rahmenbedingungen so gestaltet und ihn so motiviert, dass er die richtige Lösung selbst finden und Erfolg haben kann. Aber: Hände weg vom Hund! Den Hund nicht manipulieren, z.B. indem man ihn durch drücken oder schieben in die richtige Haltung bringt. Der Hovawart muss es selbst tun! Wenn man den Hund berühren muss, hat man etwas falsch gemacht. Das erfordert allerdings etwas Phantasie, weil jede Lernsituation anders ist. Falsches Verhalten des Hovawarts wird einfach nicht beachtet, richtiges Verhalten dagegen sofort belohnt (= operantes Lernen / instrumentelle Konditionierung). Erfolg motiviert - und das steigert die Bereitschaft des Hundes, mit seinem Menschen zusammen zu arbeiten. Verhaltensweisen, die sich der Hovawart auf diese Weise selbst erarbeitet hat, prägen sich besonders gut ein. Je erfolgreicher eine Verhaltensweise war, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie in einer ähnlichen Situation wiederholt wird. Hier handelt der Hund aus eigenem Antrieb und im eigenen Interesse. Man kann dem Hovawart z.B. das "Laut geben" mit dieser "Probiermethode" beibringen: Man füllt zur Fütterungszeit seine Schüssel und bleibt einfach vor dem Hund stehen, die Schüssel in der Hand. Nun braucht man etwas Geduld. Der Hovawart wird nun alle Register ziehen und jeden Trick abspulen, um an sein Futter zu kommen. Sitzen, Liegen, Hochspringen .... alles, womit er schon mal irgendwie Erfolg hatte. Diese "falschen" Verhaltensweisen werden einfach ignoriert - kein Kommentar, evtl. sogar wegschauen. Irgendwann gibt er zufällig einen Ton von sich, und sei es nur ein resignierendes Stöhnen. Bingo - schon bekommt er sein Futter. Bei Argus dauerte es fast 45 Minuten bis zum ersten Ton! Erst wenn man das richtige Verhalten sicher auslösen kann, kommt das Hörzeichen dazu.
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Den Teufel mit Beelzebub austreiben
Eine besonders elegante Methode zur Festigung und Absicherung der Gehorsamsübungen sind Belohnungen aus der Situation heraus. Stichwort: "Nichts ist umsonst": der Hund kann (fast) alles haben, aber nur, wenn er "bitte" sagt. Setzen Sie einfach all die schönen Dinge, die er haben möchte, als Preise aus, die er gewinnen kann wenn er gehorcht, auch wenn ihm gerade nicht nach Gehorsam ist. Dann werden Sie bald einen Hund haben, für den Sie der Nabel der Welt sind und der alles darauf anlegt, Ihnen zu gefallen. Die einfache Regel lautet: "Tust du, was ICH möchte, bekommst du, was DU willst. Befolgst du meine Befehle nicht, kriegst du all die guten Dinge, die du möchtest, nicht." Damit gibt man dem Hund die Gelegenheit wahrzunehmen, wie wichtig sein Mensch ist und dass dieser alle für ihn wichtigen Entscheidungen trifft. Der Einfluss des Halters auf seinen Hund wächst und dieser lernt, auf seinen Hundeführer zu achten und dessen Wünschen bereitwillig zu folgen. So motiviert lernt der Hovawart, die Konsequenzen seines Tuns zu bewerten und kann die eigene Zukunft durch eigene Aktivitäten gewissermaßen selbst beeinflussen. Wenn der Hund nicht gehorcht, führt das nicht zu einem Konflikt oder Tadel - er bekommt einfach nicht, was er wollte. Man gibt allenfalls ein "Belohnung verloren"-Signal wie z.B. "oje" oder "schade" uns sagt ihm damit: "Schade, das war der falsche Weg, versuch' es noch mal anders."

Aber Achtung: man muss von Anfang an wirklich die Kontrolle über den Hund oder das Ziel seines Begehrens haben. Er darf sich nicht durch Ungehorsam selbst belohnen können. Bei dieser Methode tritt der Erzieher nicht mit den Ablenkungen und Begehrlichkeiten des Hundes in Wettstreit sondern nutzt sie aus. Also z.B. erst ein "Sitz" verlangen, bevor der Hovawart in den Garten darf. Fortgeschrittene können auch ein "Komm" verlangen, bevor er mit anderen Hunden spielen darf. Gehorsam hat nun nicht mehr die Bedeutung von "Spaß vorbei", sondern gehorsam zu sein wird für den Hovawart attraktiv, weil er nur über den Gehorsam all' die schönen Dinge des Hundelebens erreichen kann. Und für uns Menschen ist das Wunderbare an der Erziehung durch angenehme Dinge, dass wir damit unseren Hund besonders stark an uns binden können. So gewinnen beide: Mensch und Hund. Außerdem: der Mensch kann so ganz nebenbei seinen Rang als unumstrittener Rudelführer festigen. Zauberwort: Ressourcenkontrolle. Wer wichtige Dinge zurückhalten oder verteilen kann, hat auch die Macht, seine Wünsche durchzusetzen. So wird Rangordnung mittels einer deutlichen Verwaltung der Ressourcen durch den Menschen gelebt! Aber auch wenn der Hovawart einmal ungehorsam sein sollte, stellt er nicht gleich unsere Führerrolle in Frage. Die verbreitetste Ursache für Ungehorsam ist zu geringes Training und fehlende Konsequenz! Man beweist sich nicht als Chef, indem man seinen Hund ausschimpft, körperlich züchtigt oder zu etwas zwingt. Zorniges und aufbrausendes Verhalten seines Herrn signalisiert dem Hund eher Unsicherheit als Souveränität, denn nur wessen Stuhl wackelt, hat es nötig, sich aufzuregen.

Herr oder Herrchen?
Der Hovawart ist ein "Dickschädel", der nicht einfach zu führen ist. Er ist eine anspruchsvolle, selbstbewusste Hundepersönlichkeit, die Respekt verlangt. Kadavergehorsam ist ihm fremd. Er kennt keine bedingungslose Unterwürfigkeit - es bleibt immer ein klitzekleiner, aber eisenharter Rest von Eigenwilligkeit. Hovawarte sind ausgesprochen kluge Hunde, die jede Schwachstelle ihres Erziehers mit einer unfehlbaren Sicherheit bemerken und sofort weidlich ausnützen. Wenn Sie nicht auf der Einhaltung Ihrer Regeln bestehen schmilzt Ihre Autorität schnell wie Butter in der Sonne. Reagiert der Hovawart mal bockig, geben Sie einfach nicht nach. Setzen Sie sich durch. Erst nachdem er Ihre Anweisungen ausgeführt hat, kann er wieder seiner eigenen Beschäftigung nachgehen. Anschließend wird der Hund dann erst mal völlig ignoriert. Der menschliche "Futterautomat" hat geschlossen.

Lassen Sie sich nicht auf der Nase herumtanzen!
Tipps Hundeerziehung Verbot Hier ist der Hundehalter mit all seiner Konsequenz, gepaart mit Geduld und Einfühlungsvermögen, gefordert. Konsequenz heißt nicht, dass man hart werden soll, sondern der Hundeführer sollte in lockerer, freundlicher Zuwendung beharrlich sein Ziel durchsetzen. Jede Inkonsequenz verschiebt das "Punktekonto" zugunsten unseres Hundes. Je mehr er punktet, desto mehr verlieren wir an Initiative. Konsequenz heißt, sich durchzusetzen, meint kontinuierliches Arbeiten mit dem Hund, klare Führung und Eindeutigkeit. Der Hovawart soll auf sein Verhalten hin für ihn möglichst vorhersehbare Reaktionen erhalten. Es darf keine, absolut keine Ausnahme von der Regel geben! Es ist nicht wie bei uns Menschen, wo man sich auch mal auf eine Ausnahme oder einen Kompromiss einigen kann. Für den Hund gibt es nur 'ja' oder 'nein', schwarz oder weiß. Etwas was dazwischen liegt, kann er nicht einordnen, es verwirrt ihn. - Und wir outen uns als reichlich unberechenbare, unzuverlässige Rudelführer.
Hundeerziehung
Hunde lauern auf unsere Inkonsequenz, um diese mit Konsequenz auszunutzen!
Lassen Sie sich nicht von Ihrem Hund manipulieren. Wenn Ihr Hund immer wieder die Erfahrung macht, dass er den Ton angeben kann, wirkt sich das sehr negativ auf die Gehorsamsbereitschaft Ihres Hundes aus. Wie Ihr Hund Sie in ganz alltäglichen Situationen manipuliert, erfahren Sie hier.

Tipp: In Heidewichtel's Hundewelt wird der Aufbau div. Hörzeichen sehr schön erklärt.

Bestrafung ist ein Minenfeld.
Zwar wird das besagte Verhalten getroffen,
aber auch ein riesiger Teil des gesamten Repertoires über das der Hund verfügt.
Jean Donaldson

Im roten Bereich
Wenn der Hund etwas nicht darf - Erziehung zum Nicht-Tun

richtige Bestrafung bei Hundeerziehung Hovawart Erziehung Hundeerziehung Verhaltensabbruch

Mit positiver Motivation allein kann man keinen adäquaten Gehorsam erreichen. Fehlt jede negative Erfahrung, fehlt dem Hund gleichzeitig auch der Maßstab für angemessenes Verhalten. Wenn er immer nur erlebt, dass das, was er tut, in Ordnung ist, ist er nämlich dennoch nicht davor gefeit, Fehler zu begehen. Er erkennt zwar, dass ein bestimmtes Verhalten zum Erfolg führt, aber der Gegenpol, nämlich der Fehlschlag, fehlt. Er erlebt bestenfalls, dass bestimmte Verhaltensweisen nicht zum gewohnten Erfolg führen. Aber das steckt er in der Regel locker weg.
Hundeerziehung
Der Hund braucht klare Maßstäbe, um sich zu orientieren und einen sicheren Rahmen zu entwickeln, innerhalb dem er erkennen kann, was richtig und was falsch ist. Wenn die eine Leitlinie "ja" ist, muss die andere "nein" sein. Wenn ein Hund nur "ja" in verschiedenen Nuancen erlebt ist er überfordert und kann kein adäquates Verhalten entwickeln.
Hundeerziehung
Ein "nein" ohne Konsequenzen ist aber keins. Natürlich reagieren Hunde auf Tonfall und Körpersprache, und deswegen funktioniert ein einfaches "nein" bis zu einem gewissen Punkt durchaus, ohne dass man weitere Maßnahmen ergreifen muss. Aber was ist, wenn das "nein" nicht befolgt wird? Hunde testen uns immer wieder. Damit "fragen" sie uns und sollten auch eine Antwort bekommen. Dann haben sie für eine Weile wieder Orientierung und Ja/Nein-Leitlinien, an denen sie ihr Verhalten messen können.
Hundeerziehung
Aber: Sagen Sie Ihrem Hund nicht immer nur, was Sie nicht wollen!
Vergessen Sie nicht, in erster Linie das Wohlverhalten Ihres Hundes zu beachten und zeigen Sie ihm deutlich, wenn Ihnen sein Verhalten gefällt. Sie bekunden damit Interesse am sozialen Miteinander. Leider neigen wir Menschen dazu, nur die Fehler zu sehen und Wohlverhalten ganz einfach als selbstverständich anzusehen. Es ist nicht selbstverständlich!

Die Bestrafung des Hundes ist ein schwieriges Thema.
Gehen Sie damit so vorsichtig um, als wäre jede Strafe ein Vermögen wert!
Eric H.W. Aldington

Die Korrektur unerwünschten Verhaltens

HundeerziehungAuch wenn es weh tut ...
Weshalb ist Strafe eigentlich immer noch die vom Menschen bevorzugte Erziehungsmethode? Weshalb denken wir immer zuerst an Strafe? - Strafe ist scheinbar einfach, erfordert wenig Nachdenken und man kann dabei seine eigene Wut und Hilflosigkeit abreagieren. Im Training von Hunden eingesetzte Strafreize umfassen sehr handfeste Einwirkungen, wie unter anderem Schläge mit der Hand, der Leine oder anderen Objekten, Fußtritte, Leinenruck mit normalen oder mit Stacheln versehenen Halsbändern, packen der Nackenhaut des Hundes und schütteln sowie bewerfen mit Wurfkette oder Steinen. Sehr oft erreicht man mit einer sochen Strafe jedoch genau das Gegenteil des Gewünschten. Der Hund lernt durch Strafe nicht wirklich etwas. Er lernt lediglich, den unangenehmen Dingen auszuweichen. Mit dem Erziehungsmittel Strafe sollte man immer sehr vorsichtig umgehen, denn sie hat starke Nebenwirkungen: der Hund lernt, seinen Menschen mit diesen unangenehmen Dingen in Verbindung zu bringen.
Hundeerziehung
Und noch etwas: Die Forschung hat erwiesen, dass Bestrafung mit hoher Wahrscheinlichkeit zu größerer Agressivität führt - sowohl beim Hund als auch beim Bestrafenden. Falls wir Strafe einsetzen, müssen wir damit rechnen, dass wir bei unserem Hund eine Gemütsänderung hervorrufen, die in den meisten Fällen in gesteigerter Agressivität mündet. Außerdem begibt man sich mit herkömmlichen Strafen auf abschüssigen Boden und die Spirale der Gewalt dreht sich immer schneller. Der Zweck heiligt nicht die Mittel.
Hundeerziehung
So ganz ohne ein Verbot geht es allerdings nicht. Gerade das zuverlässige Befolgen eines "nein" ermöglicht dem Hund ungemeine Freiheiten, um sich ein "ja" abzuholen.
alles über Hundeerziehung richtige Bestrafung bei Hundeerziehung Hovawart Erziehung Hundeerziehung Gehorsam Hund Erziehungstipps für Hunde Körpersprache Hundeerziehung Strafe macht nur Sinn, wenn man damit ein Verhalten kurzfrisitg unterdrücken will. Man erkauft sich Zeit, in der man ein anderes, erwünschtes Verhalten trainieren kann (Gegenkonditionierung: z.B. absitzen statt an Besuchern hochzuspringen). Dieses Ersatzverhalten füllt die Lücke allmählich, so dass für das bestrafte Verhalten kein Raum mehr bleibt. Der Wert der Strafe liegt hier in dem Verhalten, das danach folgt und belohnt wird. Aber behalten Sie beim Strafen immer einen kühlen Kopf, damit Sie sofort wieder auf Belohnung "umschalten" können!

Vergessen Sie nicht: Machen Sie Ihrem Hund sofort wieder ein Versöhnungsangebot!
Der wichtigste Aspekt bei jeder Verhaltenskorrektur ist die Kompensation durch motivierende Einflüsse bei Eintritt des erwünschten Verhaltens: Lob und Belohnung!

Seien sie nicht nachtragend!

Was ist eine hundegerechte Korrektur?
Wenn es gelingt, das unerwünschte Verhalten des Hundes durch wohldosierte und zeitgerechte Einwirkungen abzubauen und danach erwünschtes Verhalten positiv zu verstärken, dann sind die Korrekturen erfolgreich, weil verstanden, weil hundegerecht.
Hundeerziehung Am einfachsten ist es natürlich, wenn man unerwünschtes Verhalten gleich beim allerersten Mal, also evtl. schon beim Welpen korrigiert. Der erste Versuch eines Hundes ist immer ein kritischer Moment - als ob er dem Verhalten einen Stempel aufdrücken würde. Denken Sie beim Welpen aber daran, dass er noch äußerst sensibel ist. Versuchen Sie besonders beim Welpen immer, mit so wenig Einwirkung wie möglich auszukommen. Lässt man den Junghund dagegen erst mal gewähren, machen spätere Ermahnungen viel weniger Eindruck und die Verhaltensänderung wird immer schwieriger!
HundeerziehungWenn, dann richtig
Hat sich das Fehlverhalten aber bereits eingeschliffen, ist es sehr schwer, das wieder abzustellen. Dann muss man meist kurzfristig zu härteren Methoden greifen und konsequent an einer Umkonditionierung arbeiten. Die Intensität des Strafreizes sollte zuerst sehr hoch sein und dann vermindert werden, jedoch nie umgekehrt. Damit Strafe wirkt, muss sie schon bei der ersten Bestrafung so stark sein, dass der Hund das unerwünschte Verhalten sofort abbricht und nie wieder zeigt! Bei einem zu schwachen Strafreiz kann er das Verhalten trotzdem zeigen und auch wiederholen. Dann muss die Strafe jedes Mal erfolgen, wenn er das unerwünschte Verhalten zeigt. Steigert man dabei aber erst nach und nach die Intensität der Strafe, kann sich der Hund daran gewöhnen - man ist in die für Bestrafungen typische "Eskalationsfalle" geraten.

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Die Reise zum Mittelpunkt der Erde

Je konsequenter man den Hund zum richtigen Zeitpunkt straft, um so seltener sind Korrekturen notwendig. Der ideale Zeitpunkt, den Hund von einer 'Schandtat' abzubringen, ist bereits, wenn er gerade erst daran denkt, ein unerwünschtes Verhalten zu zeigen. Der Hovawart erlebt so einen allwissenden Rudelchef, den man nicht austricksen kann. Auch wenn er das unerwünschte Verhalten bereits zeigt, kann man noch eingreifen. 2 Sekunden danach ist es schon 'Lichtjahre' zu spät. Wer zu spät straft, wird mit Unverständnis bestraft! Denn der Hund erlebt und begreift immer nur die gerade bestehende Situation. Alles was vorher war, hat er längst vergessen. Außerdem besteht bei einer auch nur leichten Verzögerung des Strafreizes die Gefahr, dass der Hund inzwischen bereits ein anderes Verhalten zeigt, welches unter Umständen sogar erwünscht ist. Dann würde er also für die Ausführung eines korrekten Verhaltens bestraft!

Tipps richtige Bestrafung bei Hundeerziehung Hovawart Erziehung Hundeerziehung Gehorsam Hund Erziehungstipps für Hunde Körpersprache Hundeerziehung Doch wie kann man auf Fehlverhalten reagieren? Je nachdem, worum es sich handelt, kann man dem Hovawart das unerwünschte Verhalten durch Erschrecken verleiden, z.B. wenn er in der Küche etwas "klauen" will. Der Hund macht die Erfahrung: "Halt! Dieses Verhalten ist gefährlich, das sollte ich besser nie wieder tun." Das erreicht man, indem man dafür sorgt, dass der böse Bube sich mächtig erschreckt. Um die Katastrophe vollständig zu machen, sollte es ordentlich Lärm machen als drohe der Weltuntergang: z.B. mit Topfdeckeln, die man an einen Leckerbissen gebunden hat und die plötzlich scheppernd herunterfallen sobald der Hovawart das Objekt seines Begehrens "an sich nimmt". Wichtig dabei ist, dass der Hund nicht den Erzieher als den Urheber aller Schrecken erkennt, sondern wie von Geisterhand an seinem unerwünschten Tun gehindert wird, möglichst direkt von dem Objekt, auf das sich die Unart bezieht. Dabei kann man ihn ruhig durch extra präparierte Rahmenbedingungen zur "Sünde" verführen. Nur so hat man wirklich alle Fäden in der Hand. Die Schreckeinwirkung muss unbedingt im Augenblick der "Tat" erfolgen, wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Und nach einer solch unangenehmen Erfahrung sollten Sie dem Hovawart immer eine Möglichkeit geben, sich richtig zu verhalten, indem sie ihn z.B. zum Kommen auffordern und ihn besonders herzlich loben und liebeln. So wird der Mensch zum "sicheren Hafen", in dem der Hund nach allen Unannehmlichkeiten Zuflucht suchen kann.
Hundeerziehung
Bestrafung Tipps Hundeerziehung Strafe Ignorieren oder eingreifen?
Viele Hundehalter sind unsicher, wann sie ihren Hund bei Fehlverhalten ignorieren sollen und wann sie eingreifen müssen. Das richtet sich ganz nach der Motivation des Hundes. Will der Hund etwas Unerwünschtes erreichen, ignoriert man sein Begehren und lässt ihn einfach ins Leere laufen. Das kann z.B. auch die Forderung nach Aufmerksamkeit, Zuwendung oder Spiel zum falschen Zeitpunkt sein. Erfolglosigkeit ist dann "Strafe" genug. Die Reaktion des Hundes auf das Ignorieren (nämlich das Unterlassen weiterer Versuche) ist immer ein guter Gradmesser für das Funktionieren der Kommunikation.
Hundeerziehung

Zeigt der Hund dagegen ein Verhalten, das die Belohnung schon in sich trägt (z.B. Jagdverhalten, Klauen, Unrat fressen, mobben oder aktive Aggression), muss man eingreifen. Woher soll er sonst wissen, dass dieses Verhalten unerwünscht ist? Ignoriert man diese selbstbelohnenden Verhaltensweisen, werden sie immer schlimmer. Zeigt der Hund unangepasstes Verhalten oder gehorcht er nicht, muss man natürlich auch sofort durchgreifen.
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Ignorieren Sie aber niemals einen Welpen oder einen Hund, der noch keine ausreichende Bindung zu Ihnen aufgebaut hat. Und verordnen sie solchen Hunden niemals eine Auszeit. Beide Erziehungsmittel würden das gerade erst aufkeimende Vertrauen zerstören. Erst muss eine gute Bindung aufgebaut sein. Sie ist das A und O eines gut "funktionierenden" Hundes.

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Verbot Bestrafung Tipps Hundeerziehung Gehorsam Abbruchsignale - Ohne Worte
Reagiert man auf ein Fehlverhalten früh genug, sind sanfte Korrekturen völlig ausreichend. Allerdings müssen sie auch stark genug sein, dass der Hund sein Fehlverhalten sofort unterlässt.
Wie reagiert eigentlich der Rudelführer in einem Wolfs/Hunderudel, wenn ein Rudelmitglied sich gegen die Regeln verhält? Ein guter Rudelführer regiert mit Autorität - aber ohne wirklich zu bestrafen. Um das nachzuahmen, müssen wir Menschen natürlich erst einmal Rudelführer sein oder werden. Niemals sollte man bei ungeklärter Rangordnung einen selbstsicheren Hund fixieren oder direkt körperlich in der Bewegung einengen, denn er muss das als Bedrohung empfinden und wird seinerseits entsprechend reagieren. Bei ungeklärter Rangfolge kann das leicht ins Auge gehen.

Ein tierischer Rudelführer arbeitet überwiegend mit Körpersprache. Er plustert sich auf. Dabei beginnt er mit einem strengen Blick, reagiert der Übeltäter nicht, schaut er ihn an und knurrt (wir Menschen "knurren" mit einem scharf gesprochenen "Nein", das evtl. noch durch Händeklatschen verstärkt wird). Nächste Stufe: aufrichten, anschauen und unwillig knurren (für uns Menschen: in drohendes Erstarren verfallen und die Hände in die Hüften stemmen, um uns groß zu machen). Weitere Steigerung: drohend näher kommen, anschauen und knurren (eine schnelle Bewegung auf den Hund zu machen). Besonders widerborstige Lümmel kann man zurechtweisen, indem man ihnen grummelnd über die Schnauze greift oder einen Nackenstubs nach unten gibt. Reicht auch das noch nicht, packt man den Hund mit einer Hand an der Kehle und gibt mit der anderen Hand Gegendruck im Nacken, drückt ihn dabei evtl. noch nach unten. Dabei den Hund absolut still halten, nicht schütteln. Verstärken kann man diese Drohgeste noch, indem man sich dabei über ihn beugt, sich breit macht und ihn mit wenig Abstand drohend fixiert.

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Bei sensiblen oder ängstlichen Hunden muss man aber auch mit diesen Signalen vorsichtig sein. Und man muss auch nicht knurren, wuffen, brummen oder bellen, sonst kringelt sich Ihr Hund noch vor Lachen! Alternativ kann man ihm auch grummelnd eine Strafpredigt halten

Mit diesen Drohgesten haben wir genügend fein abgestufte Möglichkeiten, den Hund art- und situationsgerecht in seine Schranken zu weisen. Der Hund lernt dabei durch seine Interaktionen mit uns nach und nach, stärkere Gesten oder eine drohende Strafe abzuwenden, indem er schon auf erste Warnsignale zu achten lernt. Dabei sollte man immer versuchen, mit möglichst geringen Mitteln auszukommen und nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen. Im Idealfall hat man am Ende ein Hund, bei dem ein scharfer Blick oder ein leises "naah" reicht. Wenn man dagegen immer gleich zu stärkeren Mitteln greift, sind diese Maßnahmen durch uns nicht mehr zu toppen und verlieren ihre Wirkung - der Hund stumpft ab. Also:

Korrekturen immer im absolut richtigen Moment und im richtigen Maß
- so sanft wie möglich, aber so energisch, wie nötig.

richtige Bestrafung bei Hundeerziehung Hovawart Erziehung Hundeerziehung Gehorsam  Hund Erziehungstipps für Hunde Körpersprache Hundeerziehung Bei wiederholten, ganz massiven Verstößen - aber wirklich nur dann - kann man als allerletzte Möglichkeit auch die sogen. Alpharolle anwenden. Hunde verwenden zur Disziplinierung manchmal das an-der-Schulter-anrempeln mit anschließendem Umwerfen. Dabei steht der Disziplinierende noch eine Weile über dem zur Ordnung gerufenen. Dieser Alphawurf ist sehr umstritten und man sollte ihn, wenn überhaupt, nur äußerst sparsam verwenden. Ich habe ihn bis jetzt nur zwei Mal angewendet als Argus gerade im "Flegelalter" war und ich den Rebellen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen wollte. Das ist allerdings bei einem "Brocken" wie dem Hovawart harte Arbeit! Man stürzt sich sofort laut "knurrend" auf den Übeltäter, stößt ihn um und und hält ihn mit einem Unterarm auf seiner Brust und der Hand am Hals in Seitenlage fest. Diese Stellung hält man so lange, bis der Hund seinen Widerstand aufgibt und sich entspannt. Dann stellt man sich neben den Hovawart, wobei der Hund weiterhin liegen bleiben muss. Erst nachdem man noch einige Sekunden gewartet hat, kann man den Hund wieder freigeben. Doch Achtung: für die Alpharolle muss der Hovawart gut eingeordnet sein, sonst geht der Schuss nach hinten los! Ist das Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Halter gestört, kann der Hovawart diese äußerste Zurechtweisung als ernsthaften Angriff auf Leib und Leben interpretieren und zu entsprechender Gegenwehr greifen. Die Gefahr, dass der Hund das Vertrauen in seinen Menschen verliert, ist beim Alphawurf sehr groß! Also - bitte möglichst selten anwenden! Viel besser ist es immer, Differenzen schon im Vorfeld souverän durch Drohgesten zu klären. Und auch in schwierigen Fällen genügt es meist, den Hund zur Disziplinierung anzurempeln und runterzudrücken. (Dass die Hunde untereinander keinen "Alphawurf" kennen, wie manchmal behauptet wird, stimmt übrigens nicht, wie meine Fotos beweisen.)
Dieser äußersten Disziplinierungsmaßnahme muss aber unbedingt etwas positives folgen. Deshalb sollte man dem Hund durch Ausführen eines Befehls sofort die Gelegenheit zu richtigem Verhalten geben, das man belohnen kann. Hinterher reagieren wir auf den Hund kurze (!) Zeit kühl und distanziert, doch bald benehmen uns wieder ganz normal - keiner der Beteiligten ist nachtragend.
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Weitere Möglichkeiten: Wollen wir den Hund von etwas abhalten genügt ein Bodycheck, indem wir ihn im Schulterbereich wegstoßen. Auch ein Spritzer aus einer kleinen Wasserpistole zeigt nachhaltige Wirkung.
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Alle diese Formen der Reglementierung werden vom Hovawart verstanden und führen nicht zum Vertrauensverlust. So gibt man seinen Befehlen Nachdruck und vermittelt einen hohen Sozialstatus, ohne Gewalt anwenden zu müssen. Rüde Erziehungsmethoden mit Leinenruck, Stachel usw. sind normalerweise nicht notwendig. Oft ist ein strenger Blick und eine kurze Ermahnung völlig ausreichend, und meistens müssen wir den Hund noch nicht einmal berühren.
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Der Hovawart ist zwar etwas eigensinnig, aber er ist auch ein sensibler Hund, der gefallen will. Auf grobe und gewaltsame Behandlung reagiert er negativ. Dann hört er auf mit seinem Menschen zu kommunizieren und stellt seine Ohren auf Durchzug. Man sollte mit einem eigenständigen Hund wie dem Hovawart eine Partnerbeziehung anknüpfen und v.a. die Zusammenarbeit besonders fördern, aufgrund derer er mit Lust und Freude seine Stellung sowie alle Anforderungen respektiert und erfüllt. Ein gegenseitiges Verstehen und Füreiander-da-Sein ist viel beglückender als ein "nur" perfekt arbeitender Hund. Wichtig ist es, das Vertrauen zu schaffen und zu erhalten, das der Hovawart seinem Oberchef entgegenbringen möchte. Stimmen diese Voraussetzungen, dann belohnt der Hovawart seinen Lehrmeister mit einer einzigartigen Bindung und wird zu einem Lebenspartner im wahrsten Sinne des Wortes.
Hundeerziehung
Die beste Möglichkeit mit seinem Hovawart "zusammenzuwachsen" und ein Team zu bilden, bietet der Hundesport. Eine Begleithunde-Prüfung sollte jeder Hovi-Besitzer ablegen. Dabei erlangt der Mensch meist mehr Verständnis für seinen pelzigen Begleiter als es ihm ohne dieses zielgerichtete gemeinsame Tun möglich gewesen wäre. Denn wer kein Ziel hat, kommt auch nirgendwo an. Auch im Alltag kann ein Hundebesitzer mit seinem "Musterknaben" ;-) dann mit leichterer Hand umgehen und hinterlässt auch bei manch einem, der Hunde nicht so mag, einen positiven Eindruck. Dann erntet er von Außenstehenden wegen des harmonischen Auftretens der beiden Partner oft genug ein
bewunderndes:

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"Oh, was für ein braver Hund!"

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Hundeerziehung - unerwünschtes Jagdverhalten
Auch hier heißt es wieder: Wehret den Anfängen! Den Hund vom Jagen abzuhalten, ist sicher das schwierigste Kapitel in der Hundeerziehung. Dem "Urhovi" fehlte der Jagdtrieb. Der moderne Hovawart soll aber auch als Schutzhund geeignet sein, deshalb legt man heute in der Zucht Wert auf Beutetrieb. Und Hunde aus Leistungszuchten mit starkem Beutetrieb können der Versuchung dann nicht widerstehen und mutieren zum "Jagdwart". Außerdem ist der Hovawart ein ausdauernder und schneller Läufer, der viel Freude an der schnellen Fortbewegung hat. Da ist es naheliegend, dass auch bei einem nicht allzu wachen Jagdtrieb der Verfolgungs- und Hetztrieb bei sichtbaren flüchtenden Objekten sofort in Funktion tritt. Doch was immer dem Hovawart in die Wiege gelegt wurde, es liegt an uns, was wir daraus machen.
Tipps, wie Sie Ihren Hovawart vom Hetzen abhalten können.

Meine Familie, mein Haus, mein Garten, mein Bürgersteig ...
Kläffer am Gartenzaun -
Revieraggression - wie Bello das Bellen lässt
Warten Sie nicht, bis genervte Nachbarn sich beschweren, übernehmen SIE die Kontrolle über Ihre Grundstücksgrenze!

Hören Sie nie auf, Ihren Hund zu erziehen.
Hundeerziehung ist ein hundelebenslanger Prozess, kein Zustand.

Fehlverhalten verschiedene Formen der Verstärkung Lerntheorie Hunde Erziehungstipps Hunde Hovawart Erziehung Hundeerziehung Regeln Befehle Gehorsam Hunde Erziehungstipps Hundeerziehung Hund Erziehungstipps für Hunde Körpersprache Hundeerziehung

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Eigentlich wollte ich nur ein einfaches Fotoalbum ins Netz stellen. Doch mit der Zeit ist aus dem einfachen Fotoalbum eine umfangreiche Homepage geworden, die zum Stöbern einladen soll.
Dort finden Sie unter anderem noch folgende Themen
- Über den Hovawart: Steckbrief, Geschichte, Gesundheit, Charakter, Dominanz, Sozialverhalten, Ansprüche, Beschäftigung
- Warum ein Hovawart? Unser langer Weg zum Hovawart; Der Hund als Partner; Was braucht ein Hund zum glücklich sein?

- Nachdenkliches zur Beziehung Mensch-Hund, Bindung; - Hundehaltung in Deutschland - Gedanken zur Hundeverordnung
- Welpenerziehung und Sozialisation: Entwicklungsphasen vom Welpen bis zum erwachsenen Hund, erste Erziehungstipps
- Richtig spielen mit dem Hovawart: Motivation, Geschicklichkeit, Entdeckungen, Kontaktspiele, Verstecken, Beutestreiten uvm
- Grundregeln der Hundeerziehung: Verständigung, natürliches Lernen, "Nichts ist umsonst", unerwünschtes Verhalten ändern
- Tipps gegen unerwünschtes Jagdverhalten, Verhaltensabbruch, erlebnisreiche Spaziergänge, "Jagd"spiele, Apportierspiele
- Tipps zu Rangordnung und Dominanz, Rudelverhalten, dominante Verhaltensweisen, Erziehung schwieriger Hunde
- artgerechte Ausbildung: Gedanken zur artgemäßen Hundeausbildung mit positiver Motivation statt Gewalt und Zwang
- Begleithundprüfung: Gedanken zu Hundeerziehung und -Ausbildung, Gehorsam und Unterordnung, BH-Ablauf mit Schema
- Schutzdienst Seite 5: Sporthund und echter Schutzhund, Schema - Seite 16: Warum? Früher und heute. Gefährlichkeit
- Fährtenarbeit: Immer der Nase nach - Spurensuche mit dem Hovawart, Ausbildung zum Fährtenhund als artger. Beschäftigung
- Hundebegegnungen: Müssen Hunde immer spielen? Das Sozialverhalten der Hovis - meine Erfahrungen; Erziehung zum Frieden
- Zur sozialen Aggressivität: Hundebegegnungen - Was tun, wenn zwei aneinander geraten? Vorbeugung und Nachsorge

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Ursula Schneider
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