9 Monate 1 Woche

Wie die Zeiten sich doch ändern:

Zu Beginn erobert Argus immer noch die Beißwurst, aber Carla nutzt jede kleine Unaufmerksamkeit schamlos aus
(auf dem rechten Bild liegt die Beißwurst zwischen den Beiden)

Eh' Argus sich versieht, klaut die freche Zicke ihm die Beißwurst und rennt los.

Vertauschte Rollen - nun ist es an ihm, der Beißwurst nachzujagen.

Argus versucht sich durchzusetzen, aber das ist gar nicht mehr so einfach.

Die junge Hündin gibt heftig Widerworte und zeigt dem großen Rüden, wo's lang geht.

Es wird nicht mehr allzu lange dauern, bis Carla das Zepter vollends übernimmt ...

... und ihren Argus um die Pfote wickelt.


Argus verzeiht seiner Carla einfach alles.
Ich meine, er ist sogar richtig stolz auf seine Gefährtin.

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Der Hovawart und die anderen Hunde - 5. Teil - Rüpelphase

Der Testosteronspiegel beim Rüden ist in dieser Phase so hoch wie nie zuvor und später nie wieder in seinem Leben. Bei vielen Hunden bemerkt man diese Phase gar nicht, es sind aber auch, genau wie bei menschlichen "Halbstarken" echte Probleme möglich: Dominanzverhalten mit gesteigerter Aggressivität genauso wie Angst vor Dingen, die bisher kein Problem darstellten.

In dieser Phase hören die meisten Rüden auf, mit anderen Rüden zu spielen - sie werden geschlechtsreif. Fremde Hunde, die bisher freudig begrüßt wurden, werden jetzt manchmal angeknurrt. Ab diesem Alter wird der junge Rüde von anderen nicht mehr als Junghund angesehen, sondern muss ab jetzt lernen, sich wie ein erwachsener Hund zu benehmen.

Heranwachsende Rüden haben im Alter zwischen 7 Monaten und 2 Jahren ihre Rüpelphase in der sie gerne ihren "Marktwert“ über Schaukämpfe abschätzen. Sie lieben es nun, andere Rüden "unterzubuttern". Und dann kann es Frauchen oder Herrchen schon mal angst und bange werden. Aber das ist völlig normal und legt sich meist nach den ersten drei Lebensjahren wieder.

Raufer erzieht man durch Raufen lassen
Lässt man den Jungrüden nun mit Gleichaltrigen kämpfen, gewinnt er evtl. Freude an diesen Kampfspielen und wird sie auch in Zukunft suchen.
Kritisch daran ist, dass ein so großer Hund wie der Hovawart dem anderen körperlich meist weit überlegen ist. Daher wird er nur selten von einem anderen Rüden in seine Schranken verwiesen und lernt somit nicht, sich unterzuordnen. Häufig entwickelt sich gerade in dieser Zeit bei Rüden ein Problemverhalten, bei dem das sich entwickelnde Monster jedem ihm begegnenden Rüden sofort aggressiv gegenübersteht, ihn anknurrt, und wenn man als Mensch nichts dagegen tut, irgendwann auf jeden Rüden "losgeht". Meistens verschwindet die in diesem Alter besonders hohe Aggressivität gegenüber Geschlechtsgenossen von allein wieder, aber in vielen Fällen wird sie auch immer stärker. Hunde lernen sehr rasch. Doch sie dürfen nicht lernen, dass Aggression funktioniert. Ein junger Hund darf nicht durch aggressives Verhalten Erfolgserlebnisse sammeln. Evtl. reichen schon ein oder zwei "Erfolge" aus, um das Verhalten zu verstärken. Wenn der Hund bisher gewonnen hat, wird die Wahrscheinlichkeit, dass er als erster angreift, immer größer. Denn wer zuerst angreift, hat die besten Chancen, zu gewinnen. Beim nächten Mal greift er also noch schneller an ... Jeder gewonnene Kampf erhöht den Testosteronspiegel des Hundes, ist wie eine "Kerbe im Colt" und erhöht die Lust auf weitere Erfolge.

In dieser Zeit sollte man evtl. nur noch dosiert Hundekontakte zu älteren souveränen Hunden zulassen, wo der Jungspund auch mal einen Rüffel kassiert und sich nicht traut, den Großkotz zu spielen. Gerade Hovirüpel sind oft größenwahnsinnig und wenden die richtigen Zeichen einer Unterwerfung einem adulten Tier gegenüber einfach nicht an. Es wäre gut, wenn ein verträglicher souveräner Altrüde, der dem Rüpel notfalls auch körperlich gewachsen ist, ihm mal zeigt, wo der Hammer hängt. Leider sind solche Rüden dünn gesät. Solch ein gutes Alttier zeigt dem Rüpel dann mit deutlichem Körper-(nicht Schnauzen-)einsatz, dass es eine Unterwerfung und eine Rückenlage sehen will. Hat der Junghund das richtige Verhalten gelernt, wird er sich in Zukunft nach vielen anderen Zeichen für Unterwürfigkeit auch alleine auf den Rücken werfen, wenn der Ranghöhere das verlangt.

Probleme Rüden Also: Hundekontakte ja - aber kontrolliert und ruhig - und nur mit Hunden, wo man sicher sagen kann, dass es nicht zu Machtkämpfen kommt. Und man sollte unbedingt auch das ordentliche Vorbeigehen an anderen Hunden üben. SIE sollten für den Hund das Wichtigste auf diesem Erdball sein und nicht die anderen Hunde. Arbeiten Sie gerade jetzt intensiv an der Bindung. Ein tolles Spielzeug und Super-Leckerlis oder die Futtertube wirken dabei oftmals Wunder.

Fortsetzung: Die Entwicklungsphasen des Hundes vom JuHu bis zum Oldie
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