direkt zur Welpenerziehung
in der Rudelordnungsphase
ab dem 5. Monat

Besucherzaehler

Die Prägephase geht zu Ende
Chili ist 3-6 Monate alt


Am Biebersteiner Weiher

Am Weiher lernte Chili wieder 2 nette Hunde kennen ...

... doch was war das? Chili traut ihren Augen nicht
- da gehen die doch glatt ins Wasser!

"Frauchen - das meinst Du doch wohl nicht ernst! - Ich soll da rein?? - Wasser ist doch nass!!!"

Aber trotz anfänglicher Bedenken ließ Chili sich nicht lange bitten ...

... gleich beim ersten Versuch verlor sie den Boden unter den Pfoten
— und konnte schwimmen!

Unser "Seehund" im Alter von 15 Wochen

Chili sah aus wie ein begossener Pudel ...

... hmmm - oder ob sie sogar ein Hovadoodel ist?

Und dann ging's rein, raus ... rein, raus ... und rein und raus.


Auf dem Ponyhof

Chili ist 16 Wochen alt

< Ob Chili gerade Hörner gewachsen sind??


Chili's zweiter "Familienausflug"

Normalerweise gehe ich mit Chili alleine gassi. Aber wenn unsere Kinder zu Besuch kommen, dann gehen wir alle zusammen.

Chili ist 17 Wochen alt


"Mattes"

Mattes war der erste fremde Hund, den unser C-Wurf im Alter von 7 Wochen kennen lernte.
Nun treffen wir ihn ab und zu auf unseren Spaziergängen.

Chili ist 4 Monate alt


Am 17. Juni hat Bruder CaptainFaro seine Lieblingsschwester besucht. Fotos gibt es auf Faros Seite.


Plantschen in der Bröl
im Alter von 5 1/2 Monaten


Am 13. August hat Bruder Cato-Crawall seine Mama und Schwester besucht. Fotos gibt es auf Catos Seite.

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Rudelordnungsphase ab dem 5. Monat
Vorpubertät: Zeit der Ablösung und Labilität

Im Alter von etwa 5 oder 6 Monaten bereiten viele Junghunde ihren Besitzern kleinere Schwierigkeiten. Sie ziehen sich etwas von uns zurück und beginnen, auf eigene Faust im Wohnbereich herumzustreifen. Diese Ablösung sollte man unterstützen, indem man dem Junghund ab und zu verbietet, seiner Bezugsperson überallhin zu folgen. Nach und nach sollte der Junghund nun auch lernen, alleine zu bleiben. Lassen Sie selbstlos los. Wenn dieser Prozess der Ablösung durch den Hundehalter nicht respektiert wird, führt das später zu ernsten Störungen wie übermäßige Bindung, Infantilismus oder Trennungsangst.

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste
Nun entwickelt der Mini-Hovawart auch sein Umgebungsbewusstsein, d.h. er kann auf Veränderungen nervös und ängstlich reagieren: er "fremdelt". Phasen der Angst wechseln mit Phasen der Selbstsicherheit. Ganz plötzlich kann unser labiler "Teenager" das Nervenflattern bekommen. Dieses Angstverhalten ist praktisch eine Lebensversicherung bei jugendlichem Übermut. Der Junghund ist jetzt besonders sensibel und reagiert empfindlich auf jedes negative Ereignis, woraus evtl. auch spätere Ängste und Phobien resultieren können.

Überforderung, Unsicherheit, Stress und innere Anspannung zeigen sich in vielfältiger Art:

Konfliktreaktionen:
- Gähnen
- Niesen
- Schluckbewegungen
- Unruhe
- kurz die eigene Nase lecken, das sogenannte „Züngeln“
- mit der Zunge über die Lefzen lecken
- Lefzenplustern
- schlagartig auftretende Schuppen
- Kratzen im Nackenbereich
- Anheben einer Vorderpfote
- Apportieren von Gegenständen
- übertriebenes Schwanzwedeln
- Lautäusserungen wie Winseln, Bellen, Kläffen
- in die Leine oder ander Objekte beißen
- Gras fressen
- Wasser saufen
-
Scharren, Graben
- Urinieren / Markieren
- der Hund wirkt fahrig und unkonzentriert
- Ohrenspiel (Anlegen, Absenken, Aufstllen, Hochziehen)
- Blickwendungen (mehrmaliges Hin- und Abwenden bei angespannter Körperhaltung)
- Gangartwechsel

- abwechselndes Vorwärts- und Rückwärtsgehen in kurzer Folge
- Kriechen
- Lauer-Liegen (angespanntes Abwarten)
- Wegsehen (so tun, als hätte man nichts gesehen)
- auf dem Boden schnuppern
- Ausschachten des Penis
... und nach der Belastung schüttelt sich der Hund dann manchmal.

Erregungszustände:
- Hecheln
- Speichelfluss
- Körperzittern
- Lippenzittern
- Zähneklappern
- Bewegungsunruhe
- Bewegungsstarre
- Schwanzwedeln (positive oder negative Stimmung, beides ist möglich)
- Schreckhaftigkeit
- gesträubte Fellpartien

Gewiss, alle diese Signale können ganz gewöhnliche Ursachen haben. Schwanzwedeln drückt in den meisten Fällen Freude aus, müde Hunde gähnen auch. Aber je besser wir unseren Hund kennen, desto leichter fällt es uns, seine Sprache zu interpretieren um ihm gegebenenfalls entlastend helfen zu können. Vereinzelt sind die oben aufgeführten Verhaltensweisen durchaus normal, treten sie jedoch gehäuft auf, sollten sie uns als Warnsignal dienen.

Aber Achtung: Trösten und bedauern Sie den Hund nicht, wenn er Angst zeigt. Das würde er als Lob für sein Verhalten auffassen und sein Angstverhalten verstärken. Am besten zeigt man sich gleichgültig, ruhig und gelassen - kein Grund zur Aufregung. So lernt der Hund auch "unheimliche" Dinge als normal kennen und überwindet seine Angst.

mehr: Angstbewältigung und Angstvermeidung, Artikel im Schweizer Hundemagazin von Udo Ganslosser und Sophie Strodtbeck

Fremden gegenüber verhält sich der Junghund nun misstrauisch und beginnt, sein Territorium zu verteidigen (echtes Territorialverhalten tritt allerdings erst beim erwachsenen, sozial reifen Hund auf). Argus begann bereits mit fünfeinhalb Monaten, sein Bein zu heben und zu markieren, zuerst ganz schüchtern, dann zunehmend deutlicher.

mehr:

Führen nicht Fordern - Komunizieren nicht Befehlen -
Freiheiten lassen, nicht einschränken - und konsequente Handlungsabläufe zeigen

Während der Rudelordnungsphase sucht der Junghund seinen Platz in der Familie. Wenn er eine Autorität findet, akzeptert er sie gerne; findet er sie nicht, ist das in seinen Augen auch nicht schlimm: er wird dann selbst versuchen, seinem armen, verwaisten Menschenrudel ein guter Chef zu sein ;-)

Nun ist der ideale Zeitpunkt, um die bis dahin eher locker gehaltene Welpenerziehung in eine konsequente aber dennoch faire und hundgerechte Erziehung umzuwandeln. Ihr junger Wilder versucht in dieser Zeit erneut, Tabus zu überschreiten. Hier sollten wir ihm nun zeigen, dass wir das nicht ernst nehmen und uns nicht einschüchtern lassen. Versuchen Sie nicht, die eigene körperliche Überlegenheit in den Vordergrund zu stellen, sondern die geistige. Nun ist es an der Zeit, deutlicher als bisher Grenzen abzustecken und durch konsequentes agieren eine natürliche Dominanz auszustrahlen. In dieser Phase sollten wir den Junghund eher ablenken als auf sein aggressives Spiel einzugehen. Das disziplinierte Spiel soll jetzt seine Sinne fordern, damit er nicht auf dumme Gedanken kommt. Versuchen Sie, die positiven Seiten Ihres Hundes zu erkennen und zu fördern um danach den einen oder anderen Deckel auf unerwünschte Verhaltensweisen zu packen - immer mit der Option, dass der Hund ein Alternativverhalten zur Verfügung hat, wo er sich ausleben kann.

Erziehungstipp "Herausgeben": Das Auslassen ist eine schwierige, widernatürliche Übung für einen Beutegreifer wie den Hund. Trotzdem sollte er sich jederzeit alles wegnehmen lassen.
Am besten übt man das Herausgeben mit etwas, was dem Welpen nicht so wichtig ist, also z.B. mit Spielzeug, nicht mit Fressbarem. Dazu nähern wir uns dem Welpen von der Seite her, fassen an die Beute, halten sie ruhig und locker ohne zu ziehen und warten wortlos, bis der Welpe sie uns überlässt. Dann loben wir ihn mit "brav AUS" und "bewundern" die Beute gebührend. Anschließend geben wir sie ihm wieder zurück oder tauschen sie gegen etwas ein, was dem Welpen wichtiger ist als das, was er bereits hatte (z.B. sein Lieblingsspielzeug oder ein besonders schmackhaftes Leckerchen). Durch diesen Beutetausch erreicht man ein stressfreies "Aus" ohne jeglichen Druck. Aber achten Sie darauf, dass Sie nicht doch unwillkürlich an dem Gegenstand ziehen um ihn dem Hund zu entwenden. Er könnte das sonst als Zerrspiel missverstehen und hält den Gegenstand nur noch verbissener fest. Ziehen fördert das Festhalten!

Fortsetzung: Jugendphase ab dem 6. Monat - Flegelalter

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Der Hovawart und die anderen Hunde - 2. Teil - Bindungsarbeit

Es gibt viele Gelegenheiten, wo es äußerst praktisch ist, wenn der Hund gelernt hat, immer wieder Blickkontakt zu seinem Menschen aufzunehmen. Die Grundlagen dazu sollten schon jetzt gelegt werden.

Eine ganz einfache Übung ist z.B. diese hier: wenn ihr Hund gerade ein paar Meter vor Ihnen läuft, nehmen Sie ein paar Superleckerlies, bleiben abrupt stehen und lassen dabei die Leckerchen auf den Boden fallen. Dann rufen Sie " "Guck mal, was ich da gefunden habe!!" Ergebnis: Hund kommt, findet Leckerlies und weiß nach ein paar Mal, dass es sich lohnt, auf Frauchen zu achten, denn die findet ständig leckere Sachen...

Schau mir in die Augen Kleines
Aufbau für die Schau-Übung: Der Hund sollte vor seinem Hundeführer sitzen. Dann bewegt man ein Leckerchen vom eigenen Gesicht langsam auf den Kopf des Hundes zu und sagt dabei ganz leise "Schau". Je leiser man das spricht, desto besser wird der Hund sich konzentrieren. Anfangs bekommt der Hund das Leckerli recht schnell. Bald jedoch bekommt der Hund das Leckerchen nur noch, wenn er ruhig sitzen bleibt und seinem Hundeführer ins Gesicht schaut. Ist der Hund unruhig, kommt ein leises grollendes Nein, das Leckerli verschwindet in der geschlossenen Hand und das "Spiel" beginnt von vorne. Um die Übung etwas schwieriger zu machen, kann man die Hand mit dem Leckerchen auch weit von sich strecken. Dann bekommt der Hund das Leckerli erst, wenn er seinen Blick vom Leckerchen weg zum Gesicht des Hundeführers richtet. Nach und nach verlängert man die Zeit, die der Hund den Blickkontakt halten muss. Die Übung wird mit einem Lob beendet und der Hund bekommt endlich das begehrte Leckerchen.

Eine weitere sinnvolle Blickkontakt-Übung: Lassen Sie den Hund beim Ableinen sitzen und geben Sie ihn erst frei, wenn er Sie angeschaut hat. Anfangs brauchen Sie etwas Geduld. Warten Sie, bis er Blickkontakt aufnimmt. Aber sobald er Sie anschaut ist Spannung angesagt, denn es folgt irgendetwas Tolles: Sie zaubern sein Spielzeug heraus und leiten ein engagiertes Spiel ein, oder er bekommt ein Leckerchen, oder ein Lob, oder Sie gehen zusammen mit ihm los und belohnen ihn nach einer variablen Gehstrecke bei der er den Blickkontakt halten sollte oder sie geben ihn einfach frei und er kann nach Lust und Laune seinen "wichtigen" Geschäften nachgehen. Der Hund lernt so: Kontakt mit seinem Menschen ist immer toll.

Für die Bindung sind auch andere Blickkontakt-Übungen sehr sinnvoll. Man kann z.B. ein Spielzeug auf den Boden legen, das der Hund gerne haben möchte. Dann ruft man ihn mit Namen und wenn er den Kopf vom Spielzeug abwendet darf er entweder hinstürmen oder bekommt etwas, was er noch toller findet. Das kann man mit allen möglichen Ablenkungen machen, auch mit ausgelegten Futter, mit anderen Hunden, Badepfützen, Mauselöchern usw. Das Ergebnis ist irgendwann, dass der Hund es bei den meisten Ablenkungen schafft, sich abzuwenden und seinem Hundeführer seine Aufmerksamkeit zuzuwenden.

Darf der Hund frei laufen, sollte man mit ihm das Verharren üben. Immer wenn der Hund vorläuft und die Situation unübersichtlich wird, z.B. vor einer Wegbiegung oder wenn sich Spaziergänger oder andere Hunde nähern, sollte der Hund stehen bleiben, Sichtkontakt mit seinem Hundeführer aufnehmen und auf dessen Anweisungen warten. Machen Sie nicht den Fehler, den Hund immer zu allen Hunden laufen zu lassen. Der Weg zu einem anderen Hund (auch wenn es der beste Freund ist) führt IMMER über den Hundeführer. Üben Sie das Herankommen - gerade wenn ein anderer Hund in Sicht kommt. Spielzeuge, ein geworfener Ball, ein gespieltes Rückwärtsrennen und eine großzügige Belohnung von Ihnen hilft. Sie müssen ihn nur überzeugen, dass Sie interessanter sind als der Hund da drüben. Erst nachdem er zu Ihnen Kontakt aufgenommen hat, könnnen Sie ihn evtl. zu dem anderen Hund laufen lassen. Und Sie sollten ihn auch immer wieder von anderen Hunden abrufen. Sobald er sich Ihnen zuwendet, sollten Ihrem Prachtkerl Ihr überschwängliches Lob und Ihre Anerkennung entgegenstrahlen. Geben Sie Ihm ein Leckerchen wenn er kommt und lassen Sie ihn dann sofort wieder zu seinen Kumpels.

Üben kann man das Abrufen auch an der überlangen (Schlepp)Leine. Geht der Hund beim Anblick eines fremden Hundes in Lauerstellung, macht man auf den Hacken kehrt und geht in die andere Richtung, wobei es den Hund ruhig von den "Hufen" holen kann, wenn er nicht auf seinen Hundeführer achtet (evtl. die Schleppleine nicht am Halsband, sondern an einem Geschirr fest machen). Dabei kein Kommando geben. Der Hund soll lernen, selbst auf seinen Hundeführer zu achten. Kommt er nach und geht neben seinem Menschen, gibt es ein Hörzeichen wie z.B. "bei mir" und ein Super-Leckerchen wie z.B. getrockneten Pansen. Danach geht man wieder in die Richtung zum anderen Hund. Sobald der eigene Hund wieder in Lauerstellung geht, wiederholt man den Richtungswechsel. Bald kann man dann seinen Hund mit "bei mir" heranrufen, lobt ihn (ab und zu mit Leckerchen) und lässt ihn dann evtl. zum anderen Hund laufen.

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Welpenerziehung und Sozialisation:
Entwicklungsphasen vom Welpen bis zum erwachsenen Hund, erste Erziehungstipps

Hunde werden unschuldig geboren. Sie werden das, was der Mensch aus ihnen macht.

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- Über den Hovawart: Steckbrief, Geschichte, Gesundheit, Charakter, Dominanz, Sozialverhalten, Ansprüche, Beschäftigung
- Richtig spielen mit dem Hovawart: Motivation, Geschicklichkeit, Entdeckungen, Kontaktspiele, Verstecken, Beutestreiten uvm
- Grundregeln der Hundeerziehung: Verständigung, natürliches Lernen, "Nichts ist umsonst", unerwünschtes Verhalten ändern

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