... und Nachbar's Hund "Paul"

"Luna" - noch ein Hund aus der Nachbarschaft

"Bootsmann" aus dem Nachbardorf

Unsere tägliche Spiel- und Spaß-Runde

Beim gemeinsamen Gassi gehen spulen unsere Beiden feste Rituale ab. Das sieht jeden Tag mehr oder weniger gleich aus:
Wir werfen die Beißwurst, Argus erbeutet sie und baut sich aufreizend auf. Dann erst startet Carla durch, jagd ihn und macht Scheinangriffe. Argus rennt weg, macht aber nicht mehr, als unbedingt sein muss. Er lässt sich immer wieder fast erwischen - aber nur fast. Auch Carla versucht nicht ernsthaft, die Beißwurst zu bekommen. Sie springt immer wieder knapp vorbei, schnappt nach der Beißwurst, erwischt sie manchmal fast, packt aber nicht wirklich zu.
Irgendwann hat Argus dann genug von der Rennerei und überlässt Carla die Beißwurst für den Rest des Spaziergangs.
Carla bringt ihre Beute dann triumphierend zu uns und initiiert ein Zerrspiel. Zwischendurch müssen wir die Beißwurst immer wieder werfen, damit sie sie erneut erbeuten kann. Sie liebt es, hinterher zu jagen, zu bringen und immer wieder mit uns zu zerren. Dabei lassen wir sie natürlich gewinnen, was ihr die Möglichkeit gibt, voller Stolz imponierend eine Extrarunde um uns zu drehen. Aber die tote Beute wird ihr dann doch schnell langweilig und sie bietet sie uns wieder zu einem Zerrspiel an, um nach erneutem Sieg ihren Triumph immer wieder neu auskosten zu können.
Argus geht derweil lieber Zeitung lesen und schreibt ganz wichtige Nachrichten an seine Kollegen.

Auf dem linken Bild zeigt Argus ein Spieldrohen: übertriebenes Zähneblecken bei ansonsten entspanntem Ausdruck,
dazu den Spielblick, bei dem man das Weiße in seinen weit aufgerissenen Augen sieht - genau so wie bei Carla auf dem rechten Bild.

Weihnachtsspaziergang mit unserer Tochter

links: Vorderkörper-Tief-Stellung mit ausgeprägtem Schwanzwedeln als Spielaufforderung
Aufreizend hält Carla die Beißwurst zwischen ihren Vorderbeinen, um ein Jagdspiel nach der Beute zu initiieren.

Happy Dogs

Ab 3-4 Jahre
endlich, endlich erwachsen!

Haben Sie einmal alle Rebellionen, die sich bei Ihrem Rabauken auf dem letzten Stück seines Weges zum erwachsenen Hund gezeigt haben überstanden, wird das Leben mit ihm recht angenehm verlaufen. Aber seien Sie auf der Hut, gelegentliche Rückfälle wird es immer geben. Dann heißt es immer wieder konsequent sein und das gute Verhalten bestärken. Aus Statistiken geht hervor, dass unkastrierte Rüden im typischen Alter um die 4 Jahre das größte Risikopotenzial in Bezug auf Beißen haben. In diesem Alter fragt so mancher Rüde noch mal nach, wer denn nun entscheidet und ob der "böse" Hund, der ihm über den Weg läuft, das wirklich darf oder nicht — aber dann ist es meist geschafft.
Welpenentwicklung Jundhund
Je stärker das Territorialverhalten beim Hund ist, umso später wird diese Phase erreicht. Bei spätreifenden Rassen wie dem Hovawart dauert alles etwas länger, aber spätestens mit 4 Jahren ist auch der Hovawart endgültig erwachsen. Er wird bis zu seinem 5. Lebensjahr lediglich noch etwas substanzvoller. Dann ist aus dem goldigen Welpen und grantigen Junghund ein mehr oder weniger gut erzogener Hovawart geworden. Sein Charakter festigt sich - mit all seinen Launen und Macken - begleitet von einem ruhigeren, fast würdevollen Benehmen. Und wenn man dann einen treuen und verlässlichen Prachthovi an seiner Seite hat, der mit einem durch dick und dünn geht, sind alle Jugendsünden vergessen. Er fügt sich harmonisch in das Hunderudel und in die Familie ein. Unser vierbeiniger Partner hat ein besonderes Feingefühl für den Alltag seiner Menschen entwickelt und ist einfach da, wo man ihn braucht.
Welpenentwicklung Jundhund
Aber auch wenn sein Charakter nun gefestigt ist, so heißt das nicht, dass man sein Wesen nicht doch noch verändern kann. Mit Geduld, Einfühlungsvermögen, Liebe und Konsequenz kann man seinem Vierbeiner auch in diesem Alter noch Veränderungen beibringen. Es erfordert halt nur mehr Ausdauer und Konsequenz. Also: niemals aufgeben, Rudelführer zu werden und zu bleiben... es lohnt sich. Ihr Hund wird es Ihnen danken!!!

Fortsetzung: Hundesenioren - weise Hunde ab 8 Jahren

Entwicklungsphasen vom Welpen bis zum Senior

Entwicklungsphasen und Erziehung Wachstum und Gewichtsentwicklung bis 8. Woche: Prägephase 8. bis 12. Woche: Sozialisierung 12. bis 18. Woche: Umweltsozialisation 13. bis 16. Woche: Rangordnungsphase ab dem 5. Monat: Rudelordnungsphase ab dem 6. Monat: Jugendphase Hundebegegnungen Der Jagdtrieb erwacht - Vorbeugung 7. bis 15. Monat: Pubertät Hundebegegnungen: Mobbing Hundebegegnungen: Rüpelphase über Hundebegegnungen 10. bis 18. Monat: Geschlechtsreife 18. bis 24. Monat: zweite "Pubertät" über Leinenaggression ab 2 Jahre: Zeit der Reife - Spielverhalten ab 3-4 Jahre: endlich erwachsen! der Lebensabend ab 8 Jahren Vierbeinige Antiquitäten

Das Wesen des Hundes angeboren oder erworben? Welpenspielgruppen Was Hündchen nicht lernt ... Umweltsozialisation beim RZV spezielle Erziehungstipps Wenn der Hund etwas nicht darf Stubenreinheit Leinenführigkeit "bissige" Welpen Herankommen auf Zuruf Herausgeben, "Aus"-Training

Hunde werden unschuldig geboren. Sie werden das, was der Mensch aus ihnen macht.

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